Vor allem Bäume und Landschaften stellt Eduard Ersek in seiner jetzigen Gemäldeausstellung in der Kronstädter Okian-Buchandlung in der Klostergasse aus. Natürlich ist dabei die grüne Farbe vorherrschend, Details kommen besonders zur Geltung.
Der junge Künstler hat in seinen 14 zur Schau gestellten Arbeiten auch abstraktisiert, vor allem Komposition kommt zum Ausdruck. Dieses Mal hat er mit Aquarell, Tusche und Farbstiften gearbeitet die er gut zu verwenden weiß. Besonders Pinien sind vorherrschend in seinen Landschaften für die er, wie er selbst betont, eine Vorliebe hat. „Im Schatten der Pinien“ am Lempesch oder „Im Schatten der Tanne“ strahlen die Ruhe in der Natur aus. Der Autor wandert auf einem „Waldweg“ und hält bildlich Details des Umfeldes fest. Stilisiert stellt er einen Ausschnitt aus der „Landschaft“ im Bergdorf Peştera vor, oder eine „Landschaft mit Birken“ bei Reci. Die dargestellten „Pinienstämme“ gehen bis auf einzelne Details wie die Faserung der Baumrinde ein.
In seiner Darstellung „Das grüne Waldmädchen“, Thema einer bekannten Melodie der Phönix-Gruppe, lässt Eduard Ersek seiner Phantasie freien Lauf. Der „Apfelgarten“ ist nicht unbedingt die ausdrucksvollste Arbeit aus der Reihe der Exponate. Die Gemälde gliedern sich gut in die Ambiente der Buchhandlungsräume, doch sind die Lichtverhältnisse dafür nicht die besten, um alle Details zur Geltung kommen zu lassen.
Eduard Ersek ist nicht bei seiner ersten Ausstellung und war auch beruflich 13 Jahre künstlerisch tätig, Jahre, in denen er für eine ausländische Firma in Kronstadt Szenen für Zeichentrickfilme malte. Diesbezüglich besuchte er vorher auch einen Animationskurs. Geboren wurde er 1977 in Kronstadt. Schon als Kind kam eine Zeichenlehrerin ins Haus, die ihn anleitete. Aus den Kunstalben die seine Mutter immer wieder kaufte, zeichnete er als Kind nach. Während des Besuchs der Honterusschule bekam er professionelle Anleitungen u.a. von seiner Zeichenlehrerin Ioana Pirău.
Nach dem Besuch der „Lucian Blaga“-Universität von Hermannstadt, wo er Englisch – Deutsch studierte, war er auch als Fremdenführer tätig, besuchte die Kronstädter Volkskunstschule bei dem bildenden Künstler Alexandru Iacubovici, wie auch seine Schwester Emma. Gegenwärtig bietet er Nachhilfestunden in den beiden Sprachen und malt. Zu seinen Hobbys gehören übrigens auch das Fotografieren und das Herstellen von Holzmöbeln. Vor Jahren stellte er im Armeehaus in einer persönlichen Schau Ansichten in Öl aus der Kronstädter Innenstadt aus. Mit Arbeiten war er auch in Kollektivausstellungen im In- und Ausland vertreten.
Geöffnet bleibt die jetzige Schau in der Okian-Buchhandlung bis Monatsende. Kontaktiert werden kann Eduard Ersek auch über Internet: eduard.ersek @gmail.com oder edidraw. blogspot.com, wo eine Auswahl seiner Arbeiten gesehen werden kann und weitere Auskünfte erteilt werden.