Die Investitionsarbeiten und Einrichtungen im zukünftigen Kronstädter Sport- und Bergtourismusmuseum im Olimpia-Gebäude unterhalb der Burgpromenade sind in vollem Gang. Bis zur Eröffnung ist nun unter Anleitung von Dr. Nicolae Pepene, Direktor des Geschichtsmuseums des Kreises eine Vorschau geboten, die seit einigen Tagen vor dem Eingang zu genanntem Kreismuseum im alten Rathaus zu sehen ist. Das zukünftige Museum wird als Abteilung des Geschichtsmuseums arbeiten und vom Kronstädter Kreisrat finanziert. Eine Skizze bietet auch die Gestalt der zukünftigen Einrichtung. Im Parterre wird die ständige Ausstellung zu sehen sein. Im 1. Stock werden zeitweilige Schauen zu verschiedenen Themen organisiert. Im 2. Stock befindet sich der Sitzungssaal.
In einer Zusammenkunft vom 20. März 1894 beschloss die Kronstädter Eislaufgesellschaft, das Gebäude nach einem Plan des Wiener Architekten Paul Brang zu errichten. Ein Jahr später wurde die festliche Eröffnung begangen. Am 29. Juli 1934 wurde dort auch der Sportplatz der Stadt eingeweiht, der den Namen König Carol II. erhielt. Auf den Schautafeln werden einige weitere wichtige sportliche Ereignisse in der Geschichte der Stadt festgehalten, wobei erläuternde Texte in rumänischer und englischer Sprache geboten werden. Mehrere Archivfotos von Veranstaltungen, dem Gebäude, Sportausrüstungen sind ausgestellt wie auch einige Pokale, die von hiesigen Sportler bei besonderen Veranstaltungen, auch international erzielt worden sind. Nach der Einweihung des Sportplatzes fand hier der 14. Leichtathletik-Landeswettbewerb statt. Auch ein Reitwettbewerb wurde zwischen dem 25. und 27. August 1933 organisiert. Im Juni 1940 konnte hier der Tennis-Landeswettbewerb veranstaltet werden, wobei der Sportplatz auch heute noch dafür dient. Nach Kriegsende verzeichnete die Frauenhandballmannschaft des Tractorul-Clubs einen besonderen Erfolg, als sie in Arad den Landespokal der RVR 1949 gewonnen hat. Die größte internationale sportliche Veranstaltung fand zwischen dem 28. Januar und 7. Februar 1951 statt. Es handelt sich um die 9. Welt-Universiade, an der sich Wintersportler aus 21 Ländern beteiligt haben, und die zum Großteil in der Schulerau und im Umfeld organisiert worden ist. Die Landesfrauenhandballmannschaft wurde 1955 Weltmeister bei dem in Frankfurt am Main ausgetragenen Wettbewerb. Zu den Spielerinnen zählten aus dem Kronstädter Umfeld u. a. Maria Scheip, Anna Starck und Mora Windt. Eine besondere Leistung erzielte die Fußballmannschaft vom Kronstädter „Steagul roșu“-Club die sich am 22. Oktober 1961 den Balkantitel holen konnte. Das Interesse für das neue Museum ist im Steigen begriffen. Außer zahlreichen Exponaten von Sportclubs wurden, wie Dr. Nicolae Pepene betont, auch andere Schenkungen von Privatpersonen gemacht, wie beispielsweise von Tănase Tănase, Wolfgang Wittstock, Marcel Șofariu, Vositzender des SKV, Marin Mihaiu, Radu Bogdan.