Der von Eugen Truetsch geleitete landwirtschaftliche Betrieb „Agro Zoo Truetsch“ in Rosenau/Râșnov erwies sich am Freitag, dem 16. Juni, erneut als hervorragender Gastgeber für eine gemeinsam mit „Agrorent“ aus Biengärten/Stupini veranstaltete Führung zum eigenen Versuchsgelände. Dort warteten bereits Vertreter für diesen Teil des Landes der größten Firmen von Saatgut und Pflanzenschutzmittel auf die rund 70 Farmer.
Mit eigenem Pkw oder im Bummelzug, der ansonsten Touristen zum Dino-Park und zur Bauernburg bringt, waren sie vom Hof der Farm in der Bahngasse zu den Parzellen gefahren, wo „Agro-Zoo Truetsch“ mehrere Arten von Weizen und Hybridweizen, von Raps, Kartoffeln und Zuckerrüben anbaut. Das Saatgut und die verschiedenen Pflanzenschutzmittel (Herbizide, Insektizide, Fungizide, Akarizide, Wachstumsregler) werden der Rosenauer Farm kostenlos zur Verfügung gestellt. „Agrorent“ vergleicht und wertet die Ernte aus und lädt zu einer Führung ein, die auch als Messe vor Ort für solche Angebote gelten könnte. „Wir stellen neue Technologien im Feld vor, die dann von jenen, die die Möglichkeit dazu haben, übernommen und angewendet werden können“, sagt Dr.-Ing. Aurelian Grusea, Direktor von Agrorent. In neue Technologie zu investieren, sei nicht billig, aber die besseren Ernten die sie mit sich bringen, rechtfertigen solche Kosten.
Eugen Truetsch begrüßte die Firmenvertreter, seine Kollegen aus dem Kreis Kronstadt aber auch aus den Nachbarkreisen Covasna und Harghita, Vertreter der Kronstädter Direktionen für Pflanzenschutz und Qualität des Saatgutes sowie einige der Abnehmer dieser landwirtschaftlichen Produkte (z.B. Mühlen, eine neu eröffnete Fabrik für Pommes frites, ein Kartoffel-Chips-Hersteller).
Am Ende des Feldes kam, irgendwie als Überraschung, auch ein Vertreter einer Firma zu Wort, der über die Nutzung von Drohnen in der Landwirtschaft sprach. Selbstverständlich folgte auch die praktische Demo, als die Drohne mit dem verdünnten Pflanzenschutzmittel aufstieg und ferngesteuert über die Weizenflächen flog und diese bespritzte. Über Kosten und Vor- und Nachteile wurde nachher diskutiert. Genau so nützlich und interessant waren auch die Ratschläge und Vorschläge, die im Zusammenhang mit Behandlungsmethoden und Anbaumöglichkeiten verschiedener Sorten und Hybriden standen, wobei auch die von der EU vorgesehenen oder bereits durchgeführten Einschränkungen oder sogar Verbote gewisser Pestizide angesprochen wurde. Der Rundgang endete nach ungefähr zweieinhalb Stunden. Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Rosenau“ wurde der Meinungs- und Erfahrungsaustausch fortgesetzt wobei auch alte Bekanntschaften gefestigt und neue Kontakte aufgenommen wurde, was solchen Veranstaltungen und ihren Teilnehmern nur nützen kann.