II. Etappe
Dorf Scurteşti (534 m) – Anlage zur Quellwassererfassung – Vărbilăului-Tal – Valea Albă – Sattel (1270 m) – Moaşa-Gipfel (1432 m) – Radila-Mare-Gipfel (1490 m) – Radila-Mică-Berg – Piscul Câinelui (1312 m) – Negraşului-Tal – Dorf Trăisteni (757 m)
Markierungen: Scurteşti – Anlage zur Quellwassererfassung = blaues Band;
Anlage zur Quellwassererfassung – Sattel (1270 m) = unmarkiert;
Sattel – Radila-Mare-Gipfel = blaues Band;
Radila-Mare-Gipfel – Trăisteni = blaues Dreieck.
Höhenunterschied: 956 m
Dauer: 8 ˝ Stunden
Aus Kronstadt erreicht man die Ortschaft Scurteşti mit dem Zug in Richtung Prahovatal. Am Bahnhof der Ortschaft Buda steigt man um in den Zug Richtung Slănic und verlässt diesen Zug an der Haltestelle Vărbilău. Hier wartet man auf den Kleinbus Ploieşti – Ştefeşti, mit dem man bis zur Endhaltestelle fährt. Der Wanderweg folgt zunächst dem asphaltierten Fahrweg; nach kurzer Zeit mündet er in einen Forstweg im Vărbilăului-Tal. Bei der Anlage zur Quellwassererfassung verlässt man die Markierung blaues Band. Der Weg führt nun auf die linke Talseite in Richtung West-Nordwest. Weiter oben befinden sich rechts vom Weg zwei eingefasste Quellen. Im Anstieg wird das Tal nun enger. Beim Bau des Weges war man gezwungen, eine doppelte Wegschleife anzulegen. Man trifft nun auf ein isoliertes Haus und nach etwa 2 Ľ Stunden seit Beginn der Wanderung erreicht man eine Wegverzweigung. Hier folgt man dem nach rechts abbiegenden Weg und erreicht den Forstweg im Tal Valea Albă. Am Wegesrand kann man prachtvolle Exemplare wild wachsender Orchideen (Dactylorhisa fuchsia) bewundern. Nach etwa 20 Minuten erreicht man das Jagdhaus „Valea Albă“. Nach weiteren 10 Minuten verlässt man den Forstweg links und stößt auf einen Weg mit Wagenspuren.
Man durchquert den Bach und gelangt auf den Gegenhang. Der Weg führt durch einen Buchenwald und verläuft in einem Seitental der Valea Albă. Nach etwa einer halben Stunde Anstieg erreicht man den Hauptkamm des Grohotiş–Gebirges in einem bewaldeten Sattel. Hier stößt der Wanderer wieder auf die Markierung blaues Band. Der Wanderweg erfährt an dieser Stelle einen Richtungswechsel nach Nordwesten. Man steigt durch einen Laubwald entlang des Kammes, durchwandert auf gleicher Höhe und verlässt schließlich das bewaldete Gebiet. Der Weg führt nun etwas steiler ansteigend über Weideland. Man überschreitet den Piciorul Moaşei in der Nähe des Gipfels. Ab diesem Punkt beginnt der Abstieg. Links lässt man eine Sennhütte hinter sich. Der Weg führt ziemlich steil bergab und man erreicht die Curmătura Radilei; von hier beginnt der Weg wieder deutlich zu steigen. Man kommt an einem alleinstehenden Baum vorbei und erreicht dann, nach etwa einer ľ Stunde Anstieg den Gipfel Radila Mare. Hier stößt der Wanderweg auf einen breiten Kammweg, welcher das Dorf Teşila mit dem Bratocea-Pass verbindet (România Pitorească Nr. 9 / 1980).
An dieser Stelle wendet sich der Abstieg in Richtung West-Südwesten. Der breite Weg folgt nun dem Zeichen blaues Dreieck; er bleibt stellenweise auf gleicher Höhe oder fällt bis zum Radila-Mică-Gebirge leicht ab. Hier ändert sich die Wegrichtung, sie führt nun im Abstieg nach Nordwesten. Man wandert an einer ehemaligen Baumschule vorbei und bald ändert sich die Wegrichtung aufs Neue, diesmal wieder nach West-Südwesten. Man überschreitet nun einen Nebengipfel, lässt eine Einzäunung rechts liegen und erreicht einen breiten Sattel. Einige Minuten lang steigt man auf die davor befindliche Anhöhe. Dann verlässt man den breiten Weg in Richtung Norden; man erreicht einen Weg mit Wagenspuren, der sich entlang eines Nebenkammes zunächst auf gleicher Höhe hält, dann bergab in einen Buchenwald und schließlich in ein Gebiet mit Fichtenwald führt. Hier verlässt man den Kamm nach links, kehrt dann aber bald zurück auf den Kamm und steigt bis zu einer Waldwiese, neben dem Gipfel Piscul Câinelui; an dieser Stelle befindet sich eine geodätische Pyramide. Der Weg führt durch malerische Lichtungen und erreicht einen Wald-Grenzstein. Hier verlässt man den Kamm nach rechts auf einem künstlich angelegten Weg im Abstieg durch einen Laubwald. Man erreicht eine von Fichten eingefasste Bergwiese, kommt durch eine weitere Reihe von Lichtungen und gelangt zu einem Jägerhochstand. Es folgt ein Abstieg durch einen besonders schönen Buchenwald, der im letzten Abschnitt deutlich steiler wird.
Nach kurzer Zeit erreicht man die Stelle, wo der Urşilor-Bach und das Negraşului-Tal zusammentreffen. Man durchschreitet das Flussbett und folgt auf dem rechten Ufer, in der Nähe einer Touristenunterkunft, einem absteigenden Forstweg. Von hier sind noch etwa 3 km bis zur Ortschaft Trăisteni. Hier hält ein Bus, mit welchem man die Stadt Câmpina erreicht und man steigt am Busbahnhof aus. Man folgt den Straßen Petrolistului und Orizontului, bis man den Boulevard Nicolae Bălcescu erreicht, von wo man mit einem Kleinbus bis zum Bahnhof fährt.
Dipl.- Ing. Doru-Călin Ciobanu (Kronstadt)