Einleitend zu der Vorstellung der weiteren Heimatblätter, die uns auf Umwegen zugekommen sind, richtet die Redaktion unserer Wochenschrift eine Bitte an die Vorstände jeweiliger Burzenländer Heimatortsgemeinschaften in Deutschland. Da diese Publikationen oft mit großer Verspätung nach deren Erscheinen bei uns eintreffen, weil sie uns über Pfarrämter oder Kuratoren zugestellt werden, fällt deren Vorstellung für unsere Leser meist mit großer Verspätung aus. Daher bitten wir um eine rasche Zusendung je eines Exemplars des jeweiligen Heimatbriefes per Post direkt an die Redaktion. Unsere Anschrift ist bekanntlich: Redacţia KARPATENRUNDSCHAU, str. Republicii nr. 53, 500030 Braşov, România.
„Wir Heldsdörfer“
(Pfingsten 2014, Ausgabe Nr. 110)
Gleich zwei wichtige Probleme spricht Heiner Depner, erster stellvertretender Vorsitzender der HOG Heldsdorf in Deutschland und Redaktionsleiter des Heimatbriefes „Wir Heldsdörfer“, in seinem Vorwort zu dieser Ausgabe an. Es handelt sich um die Gründung einer Fotobibliothek mit Ansichten von Heldsdorf, um die Unterschiede zwischen Heldsdorf von heute und von einst dokumentieren zu können. Die eingesandten Fotos werden kopiert und wieder dem Absender zurückerstattet. Ein zweites Angebot besteht darin, ein Workcamp im August in der Gemeinde zu organisieren, um den hier gebliebenen Heldsdörfern zu helfen, verschiedene Dinge in Angriff zu nehmen, und der kleinen dagebliebenen Gemeinschaft beispielsweise bei Renovierungsarbeiten im Archiv der Kirchengemeinde, oder beim Aufräumen des Dachbodens des Pfarrhauses zu helfen.
Im Inhalt folgen Mitteilungen, Kurzmeldungen, Lesermeinungen, die wichtig für die Heldsdörfer sind. Unter diesen wird auch auf das kürzlich erschienene Buch „Heldsdorf im Alltag – Verseschmiede und Künstler aus 100 Jahren“, herausgegeben von Peter Hedwig, hingewiesen. Dieses umfasst Beiträge mehrerer Heldsdörfer Autoren und kann noch bestellt werden. Weitere Informationen erhalten die Leser aus dem Rechenschaftsbericht des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Heldsdorf für das Vorjahr. Die Kirchengemeinde zählte am Anfang diese Jahres 136 Mitglieder. Betreut wird diese von dem Zeidner Pfarrer Andreas Hartig, dem für seine Dienste auch der Dank im Namen der Gemeinde von Kurator Karl-Heinz Gross ausgesprochen wird. Bezüglich der positiven Bilanz des hiesigen Landwirtschaftsvereins „Heltia“ ist der aus der ADZ übernommene Bericht von Wolfgang Wittstock nachzulesen. Aufschlussreich ist der Bericht von Margret und Heinrich Däuwel bezüglich der seit 25 Jahren laufenden Aktion „Hilfe für Siebenbürgen“, innerhalb derer sie bisher 40 Hilfstransporte und viele Pakete mit insgesamt 190 Tonnen Güter und Waren in einem Wert von 3,5 Millionen Euro nach Siebenbürgen gebracht haben. Diese wollen weiterhin alten, kranken und hier gebliebenen, in Not geratenen Menschen helfen.
Informiert werden die Leser auch über den neu gegründeten Förderverein Heldsdorf e.V. ,der der Festigung der Gemeinschaft der Heldsdörfer dienen soll. Ausführlich wurde dieser auch in unserer Wochenschrift Nr. 28 vom 17. Juli 2014 vorgestellt. Zu dessen Vorsitzendem wurde Dr. Heiner Depner gewählt. Dem Vorstand gehören noch Ute Hubbes, Uwe Grempels, Konrad Priester, Maik Reingruber und Karl Grempels an. In einer zweiten Folge setzt Hartfried Depner seinen Rückblick über die in Heldsdorf stattgefundenen Bunten Abende fort. Bekanntlich gab es in dieser Gemeinde ein reiches Kulturleben bis zu der politischen Wende von 1989, zu dem der Autor auch einen wichtigen Beitrag bis zu seiner Aussiedlung erbracht hat. Die Dokumentation ist auch mit zahlreichen Archivfotos illustriert.
Mehrere Materialien, die auch in anderen Heimatblättern veröffentlicht wurden, u.a. die Vorstellung des Bandes „Die Blaskapellen des Burzenlandes“ von Klaus Oyntzen, „Die Österreich-Tournee der Rosenauer und Neustädter Blaskapellen 1972“ von Gernot Wagner, Reiseerlebnisse und Berichte, die Familieninformationen, ergänzen diese inhaltsreiche Ausgabe. Zu seinem 70. Geburtstag wird Karl Heinz Brenndörfer, dem ebenfalls aus Heldsdorf stammenden Buchautoren und Leiter der HOG-Regionalgruppe Burzenland, gratuliert. Den guten Wünschen schließt sich auch unsere Redaktion herzlich an.
„Die Zeitung der Rosenauer Nachbarschaft e.V.“
(Nr. 78, Sommerausgabe 2014, Jahrgang 51)
Nun traf auch die Pfingstausgabe der Publikation der Rosenauer Heimatortsgemeinschaft in Deutschland in unserer Redaktion ein. Die „Zeitung“ der Rosenauer Nachbarschaft, die auch dieses Mal reich an Materialien und Berichten ist, enthält auch viele Familieninformationen, zum Teil traurige. Die Publikation erscheint zweimal jährlich und wird an die Mitglieder der Nachbarschaft zugestellt. Die Rosenauer Nachbarschaft in Deutschland zählt gegenwärtig 537 Familienmitgliedschaften. Dem Zeitungsteam gehören Horst Boltres, Marita Rothbächer und Ortrun Körper an. Wie Schriftleiter Horst Boltres „Aus der Redaktionsstube“ berichtet, wird in dieser Ausgabe besonderer Bezug auf die bevorstehende Mitgliederhauptversammlung, auf die Teilnahme am Heimattag in Dinkelsbühl, auf den positiven Anklang der Jugendseiten, die im Rahmen der Publikation von Vicki Kormesch gestaltet werden, genommen. Eingeleitet wird diese Ausgabe mit einem „Wort der Besinnung“ verfasst von Christa Goldbach, die im Herbst beim Rosenauer Treffen den Festgottesdienst gestalten wird, und in Zukunft diese Rubrik in der HOG-Publikation fortführen soll. Es folgt die Einladung und das ausführlich gestaltete Programm zur der Mitgliederhauptversammlung und dem Rosenauer Treffen, das vom 3. - 5. Oktober 2014 in Friedrichroda über die Bühne geht. Bei diesem Anlass finden auch Wahlen des Vorstandes statt. Ein ausführlicher Bildbericht bezieht sich auf die Teilnahme der Rosenauer an dem diesjährigen Heimattag in Dinkelsbühl.
Die Meldungen aus Rosenau sowie der Bericht vom Richttag und dem Kinderball stammen von Pfarrer Kurt Boltres. Wie schon betont, ist die Jugendbeilage ansprechend und stellt junge Rosenauer vor, die etwas in ihrem Leben oder Tätigkeit aufzuweisen haben. Roland Römer setzt seine Berichte über Bergwanderungen fort, die auch beim Rosenauer Treffen gesehen werden können. Ebenfalls nachzulesen ist der Bericht von Gernot Wagner über die Tournee der vereinigten Blaskapellen von Rosenau und Neustadt 1971 nach Österreich. Der Band „Die Blaskapellen des Burzenlandes“ wird vorgestellt. Aus unserer Wochenschrift verzeichnen wir zwei Übernahmen, in denen Hans Gagesch als letzter sächsischer Instrumentalist der Burzenländer Blaskapelle vorgestellt wird, sowie der Band von Helen-Martha Kopony über die Russlandeportation, bearbeitet von Christine Chiriac. Weitere ansprechende Materialien ergänzen die 64 Seiten umfassende Ausgabe, die, wie auch bisher, nach einem guten Konzept gestaltet wird.