Im Rahmen des Kollegiums der Kronstädter Präfektur, hat der Präfekt des Kreises Cătălin Văsîi eine Analyse bezüglich der Bevölkerungsstruktur anhand der bisher veröffentlichten Ergebnisse der Volkszählung im Jahr 2021 (die aber erst 2022 stattgefunden hat und wobei die Daten vom 1. Dezember 2021 aufgenommen wurden), vorgenommen. Weniger Interesse und Beteiligung der Bewohner, mangelnde Information, die diese hatten, weniger Rezensenten und auch nicht entsprechende Vorbereitung dieser, sind einige der Gründe dafür. Die Bevölkerungszahl ist landesweit gegenüber der im Jahr 2011 stattgefundenen Volkszählung gesunken und liegt bei 19 Millionen Einwohnern. Genaue Daten wurden bisher aber noch nicht bekannt gegeben, da man auf das endgültige Ergebnis wartet. Doch sind die bisher veröffentlichten Zahlen in vielen Fällen besorgniserregend, wegen der sinkenden Ziffern sowohl bei der Mehrheitsbevölkerung, wie auch bei einigen Ethnien, bei denen anderseits in einigen Fällen auch Anstiege zu verzeichnen sind. Laut Bericht des Präfekten zählt der Kronstädter Kreis laut bisherigen Daten 546.615 Personen, mit einem Rückgang von 2602 Bewohnern gegenüber 2011. Frauen stellen mit 282.808 Personen die Mehrheit der Bewohner dar. Andererseits ist der Kreis von Platz 13 nun auf Platz 12 auf Landesebene aufgestiegen. Allerdings gibt es im Kreisgebiet auch mehrere paradoxe Situationen. Die Kreisstadt, das Munizipium Kronstadt, hatte 2011 insgesamt 253.200 Einwohner. Zurzeit sind es noch 237.589, um 15.611 Personen weniger. Doch da entstehen immer neue Neubauviertel und Wohnungen trotz Rückgang der Einwohnerzahl. Befand sich das Munizipium Fogarasch vor zehn Jahren auf Platz zwei, hat diesen Platz nun das Munizipium S²cele mit 30.920 Bewohnern eingenommen. Fogarasch zählt nur noch 26.824 Bewohner. Auch was die Städte betrifft, ist Z²rne{ti auf den ersten Platz mit 21.624 Bewohnern aufgestiegen, während Predeal nun den letzten Platz mit 4020 Einwohnern belegt. Im Gegensatz ist ein Bevölkerungsboom in einigen Gemeinden zu verzeichnen, die nahe der Kreisstadt liegen. An diese Orte sind viele Stadtbewohner übersiedelt und pendeln von dort zu ihren Arbeitsplätzen.
Auch sind dort ganze Neubauviertel entstanden. Bestes Beispiel ist Petersberg, wo die Einwohnerzahl von 4819 vor zehn Jahren, auf 11.794 angestiegen ist. Das bedeutet große Investitionen in die Infrastruktur der Gemeinde, die den neuen Gegebenheiten entsprechen muss. Und der Zuwachs ist weiter im Anstieg. Gleiche Lage ist gültig für Honigberg, Neustadt, Târlungeni, aber auch Weidenbach. Dort ist ein großer Standort für ausländische Unternehmen, zusätzlich soll im Juni der Internationale Flughafen den Betrieb aufnehmen.
Ist die Tendenz auch allgemein sinkend, was an der geringeren Einwohnerzahl in Gemeinden wie Fundata, Dr²gu{, Moieciu oder Städten wie Viktoria, Reps, feststellbar ist, wird man überrascht, dass trotzdem viele Zuzüge auch in diese zu verzeichnen sind. Was die Bevölkerungsstruktur betrifft, ist feststellbar, dass das Alter steigt. Prozentuell fallen 115,3 Senioren auf 100 junge Bewohner. Daher ist auch die Zahl der nicht aktiven Einwohner hoch. Von der gesamten Einwohnerzahl von 546.615 sind nur 249.490 als aktiv verzeichnet. Die restlichen nicht aktiven Bewohner werden von Rentnern, Personen, die soziale Unterstützung erhalten, Studenten, Schülern, Hausfrauen u. a. gebildet. Bezüglich der Arbeitslosen belegt der Kreis Platz 35 auf Landesebene. Laut der ethnischen Zugehörigkeit haben sich 471.731 Personen als Rumänen erklärt, 28.221 als Ungarn, 23.472 als Roma. Als Deutsche haben sich nur 1853, 194 als Italiener, 106 als Ukrainer erklärt. Von der Bevölkerung des Kreises haben 464.585 Personen angegeben einer Konfession zugehörig zu sein, davon 85,1 Prozent orthodox, 3,3 Prozent römisch-katholisch, 2,8 Prozent Pfingstler und 2 Prozent evangelisch-lutherisch. Die endgültigen Ergebnisse werden sicher noch einige Änderungen in der Bevölkerungsstruktur zeigen.