Für sein arbeitsreiches Schaffen während der bisherigen Lebenszeit wurden dem Historiker Gernot Nussbächer mehrere wohlverdiente Ehrungen zuteil: 1998 der Georg-Dehio-Preis der Künstlergilde Esslingen, 2002 wurde ihm das Ehrendiplom des Kronstädter Kreisrates verliehen, 2004 anlässlich seines 65. Geburtstages wurde ihm die Festschrift „In honorem Gernot Nussbächer“ gewidmet, 2008 erhielt er den Apollonia-Hirscher-Preis, gestiftet von den Heimatgemeinschaften Kronstadt, Bartholomä in Deutschland und dem Kronstädter Kreisforum, 2009 die Honterus-Medaille des Siebenbürgenforums, und 2013 das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich. Es sind öffentliche Anerkennungen für die Bedeutung seines Forschens und Schaffens, die ihren Niederschlag in über 40 eigenen Bänden und Broschüren, die Mitarbeit an zahlreichen Gemeinschaftswerken, in zahlreichen in der Presse erschienenen Artikel und Studien gefunden haben. Somit kann Gernot Nussbächer, dem unermüdlichen Historiker, unserem langjährigen Mitarbeiter zu seinem morgigen Geburtstag im Namen unserer Gemeinschaft, vor allem Gottes Segen für Gesundheit, weitere Schaffenskraft gewünscht werden. Auch wenn der 14. Band der viel beachteten Serie „Aus Urkunden und Chroniken“ – als zweiter Band Kronstadt gewidmet ist, erst später erscheint, bildet er einen weiteren Baustein in der Serie seiner Werke.
Geboren am 22. August 1939 in Kronstadt hat Gernot Nussbächer die Honterusschule besucht, anschließend sich in Klausenburg dem Geschichtsstudium gewidmet. Der umfassenden Forschung über Leben und Werk des Kronstädter Humanisten und Reformators Johannes Honterus schenkte er seine besondere Aufmerksamkeit. Seine Forschungen zur Geschichte der siebenbürgisch-sächsischen Ortschaften bilden heute eine eingehende Dokumentation, die immer wieder verwendet wird. Stets bescheiden, hilfsbereit gegenüber seinen Kollegen, die er auch in ihren Forschungen unterstützte, hat Gernot Nussbächer auch zur Bildung junger Forscher beigetragen. Durch seine in der deutschsprachigen Presse unseres Landes veröffentlichten Beiträge hat er wesentlich zur heimatkundlichen Bildung der Leser beigetragen. Für all dieses sei ihm unser herzlicher Dank ausgesprochen. Im „Deutschen Jahrbuch für Rumänien 2014“ kann ein Interview mit dem Jubilar gelesen werden.