Es ist die 26. Auflage des Heimatkalenders, der von der Regionalgruppe Burzenland in Deutsch-land jährlich herausgebracht wird und unterschiedliche Themen behandelt. Somit wird dieser zu einer bleibenden Dokumentation zur Geschichte der Ortschaften des Burzenlandes. Hervorzuheben sind die Illustrationen, die jede dieser bisher erschienen Auflagen umfassen und von Archivfotos bis zu neusten Aufnahmen reichen. Hinzu kommen die Begleittexte, die die wichtigsten geschichtlichen Informationen bieten. Der erste Heimatkalender, der 1993 erschien war den Kirchtürmen gewidmet. Es folgten die deutschen Schulgebäude, die Pfarrhäuser, Altäre, Rathäuser, Luftaufnahmen der Kirchenburgen, Taufsteine, Kanzeln, Orgeln, Glocken, Wappen, Kelche und Kannen der evangelischen Kirchen, aber auch andere Themen wie Festtrachten, Fahnen, Straßenansichten, Mühlen, Gemeindewirtshäuser u.a.
Die Organisation und Nachbestellung des aufliegenden Heimatkalenders für 2018 geht auf Udo Buhn, stellvertretender Vorsitzender der Regionalgruppe und Altnachbarvater der Zeidner Heimatortsgemeinschaft zurück. Layout besorgte auch heuer Sylvia Druck, geb. Buhn, die als Grafik-Designerin in einer Werbeagentur in Augsburg tätig ist. Die Begleittexte zu den Illustrationen wurden von den Vertretern der Burzenländer Heimatortsgemeinschaften geliefert, die Fotos wahrscheinlich auch, da nur wenige den Namen des jeweiligen Autor vermerken. Die gute Gestaltung ist auch der Kreiter Druckerei GmbH, Wolfratshausen zu verdanken. Karl-Heinz Brenndörfer, Vorsitzender der HOG Regionalgruppe Burzenland schenkt besondere Bedeutung der Veröffentlichung dieser Heimatkalender wie auch der Publikationen der jeweiligen Heimatortsgemeinschaften die den Zusammenhalt von hier und drüben fördern.
In einigen Ortschaften des Burzenlandes sind Gedenktafeln in Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges in den Kirchen angebracht, in anderen gibt es Denkmäler, die auf Friedhöfen oder innerhalb der Kirchenburgen an die Opfer erinnern. Auch gibt es unterschiedliche künstlerische Ausführungen dieser Gedenkbezeugungen. In Neustadt gibt es in der Kirche einen Heldengedenkluster, der am 21. April 1935 feierlich eingeweiht worden ist. In den Begleittexten findet man Daten über die festlichen Einweihungen dieser Gedenktafeln und Denkmäler, die Art deren Ausfertigung, über die Zahl der Opfer, die namentlich auf diesen verewigt wurden.
Beispielsweise das Denkmal von Petersberg, das 1928 eingeweiht worden ist, erinnert an die 66 Opfer aus der Gemeinde. Einige der Denkmäler und Tafeln wurden nach dem Zweiten Weltkrieg durch Zusatztafeln mit den Namen der Gefallenen oder den Opfern der Deportation ergänzt. Das neuste Denkmal, ein Werk des aus der Ortschaft stammenden Künstlers Reinhardt Schuster wurde am 6. August 2016 in Brenndorf von Bischof Reinhart Guib und Pfarrer Dr. Peter Klein eingeweiht. Den Gefallenen wird jeweils in Gedenkveranstaltungen gedacht. Der aufliegende Heimatkalender ist auch als Ehrenbezeugung dieser Opfer einzustufen, die niemals vergessen werden sollen.