Temeswar - Das Deutsche Staatstheater Temeswar nimmt am Nationalen Theaterfestival 2012 mit drei Produktionen aus der letzten Spielzeit teil. Die DSTT-Stücke „GESCHLaECHTER – Die Furien und der große Krieg“ (Regie: Radu-Alexandru Nica), „ Das Missverständnis“ (Regie: László Bócsardi) und „Niederungen“ (Regie: Niky Wolcz) wurden für die Sektion „Allerlei für alle“ ausgewählt.
Die inzwischen 22. Auflage des bedeutendsten rumänischen Theaterfestspiels wählt jedes Jahr landesweit die besten Vorführungen der abgeschlossenen Spielzeit aus. Zudem würdigt das Nationale Festival einen Spielleiter und ausgewählte Schauspieler für ihre Leistungen während der letzten Theatersaison.
In diesem Jahr wird Regisseur Silviu Purcărete geehrt. Fünf seiner Vorstellungen werden auf dem Festival gezeigt.
Zum 100. Todestag der Dramatiker August Strindberg und Ion Luca Caragiale werden gestellte Stücke der beiden Schreiber in zwei ihnen gewidmeten Sektionen gespielt.
Das Deutsche Staatstheater wurde auch im vorherigen Jahr mit dem Stück „Die Moutainbiker“ von Radu-Alexandru Nica im Programm des Festivals aufgenommen. Dieses Jahr schafften es zwei Premieren und eine Vorpremiere auf die endgültige Wahlliste des Festspiels.
Die Herta Müller-Inszenierung „Niederungen“ in der Regie von Niky Wolcz wird Ende September Premiere feiern und ist damit die erste neue Produktion der neuen Spielzeit 2012/2013. Die Vorführung ist groß besetzt: Mit Ausnahme einiger Schauspieler spielt das gesamte Ensemble des DSTT mit. Für „Das Missverständnis“ zeichnete der preisgekrönte Spielleiter László Bócsardi. In der Camus-Inszenierung spielten Ramona Olasz, Ioana Iacob, Ida Jarcsek-Gaza, Georg Peetz sowie Sorin Leoveanu. „GESCHLaECHTER – Die Furien und der große Krieg“ besteht aus drei Einaktern des amerikanischen Dramatikers Neil LaBute. Es spielen unter anderem Horia Săvescu, Olga Török und Alex Halka mit.
Das Nationale Theaterfestival 2012 findet zwischen dem 26. Oktober und dem 4. November in Bukarest statt. Hauptveranstalter ist der Rumänische Bühnenverein (UNITER). Das Festival wird aus Geldern des Kultusministeriums und der Stadtverwaltung Bukarest finanziert.