fd. Temeswar - Das Deutsche Staatstheater Temeswar präsentiert die Wiederaufnahme der zwei Einakter von Neil LaBute „GESCHLaECHTER - Die Furien & Der große Krieg“, in der Regie von Radu-Alexandru Nica. Die Inszenierung wird am Sonntag, dem 7. Oktober und zwei Wochen danach, am 21. Oktober, jeweils um 19.30 Uhr, im „Cuib d’Arte“ in der Mărăşeşti-Straße 14 aufgeführt. Dazu kann das Stück in der Hauptstadt Bukarest am Mittwoch, den 31. Oktober, um 18 und 22 Uhr im Rahmen des Nationalen Theaterfestivals Bukarest besucht werden. Die Vorstellung findet im Club „La Scena“ Bukarest in der Calea Călăraşilor Nr. 55 statt.
Im Amerika der 20er Jahre glaubte man, dass der Erste Weltkrieg allen Kriegen ein Ende setzen werde. Eine große Naivität, wie wir heute wissen, denn der Krieg wird sowohl auf politischer, als auch auf privater Ebene nur umso heftiger fortgeführt. So auch im Wohnzimmer des Paares aus „Der große Krieg“, wo die Formalitäten der Scheidung besprochen werden. Neben der Gütertrennung geht es um die zentrale Frage: Wer behält die Kinder? Überraschenderweise will sie keiner der Eltern, was beide zu unorthodoxen Strategien führt.
Genauso unorthodox geht auch Jimmy in „Die Furien“ vor, der nach einem Streit mit seiner Freundin Paula gemeinsam mit seiner Schwester Jamie zum Versöhnungsgespräch erscheint. Deren Flüstern, Zweifel und Vorwürfe machen jede Versöhnung unmöglich, auch als Paula schon längst die weiße Fahne hisst. Inwieweit ist diese Liebe brüderlich, inwieweit ist sie krank? Genauso krank, aber umso witziger ist auch die Beziehung zwischen den beiden Jugendlichen aus dem ersten Teil der Inszenierung, die gemeinsam die Geschichte von einem Serienmörder und einer jungen Frau erzählen, die auf der Suche nach ungewöhnlichen Erfahrungen ist.
Alle Vorstellungen werden ins Rumänische übertitelt. Weitere Informationen zu den Reservierungen gibt es unter www.deutschestheater.ro .