Die Doku „Toto und seine Schwestern“ von Alexander Nanau erhielt den großen Preis bei dem internationalen Wettbewerb des Festivals Premiers Plans in Angers (Frankreich), das heuer zwischen 16. und 25. Januar stattgefunden hat. Der Film erzählt die Geschichte von Toto, einem neunjährigen Roma-Jungen, der zusammen mit seinen Schwestern Andreea und Ana in einem armen Stadtviertel am Rande von Bukarest lebt. Die drei Kinder wohnen in einem einzigen Zimmer. Ihre Mutter, Siminica, wurde verhaftet, als Toto fünf Jahre alt war. Seither mussten sich die Kinder alleine zurechtfinden. Als sie ins Kinderheim gebracht wurden, veränderte sich ihr Leben sehr stark. Toto lernt Schreiben und Lesen und entdeckt eine neue Leidenschaft, den Tanz.
„Toto und seine Schwestern“ feierte die Weltpremiere auf dem Festival in San Sebastian im September 2014 und wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, u. a. bei den internationalen Filmfestivals in Warschau und in Zürich. Die Doku wurde von HBO Europe und Strada Film in Zusammenarbeit mit Alexander Nanau Production produziert. Die Regie führte Alexander Nanau, der vor fünf Jahren einen Emmy-Preis in der Sektion „Arts Programming“ erhalten hat. (ai)