„Many years after“ heißt das erste Festival für Theater, Tanz und Performance mit Künstlern aus Rumänien und der Republik Moldau, das zwischen dem 13. und 16. Dezember im Berliner Theater HAU Hebbel am Ufer stattfindet.
Die fünf Produktionen, die gezeigt werden, übernehmen die Aufgabe, postsozialistische Prozesse in Rumänien künstlerisch darzustellen. Thematisiert werden die Rekonstruktion der Vergangenheit anhand der Securitate-Dokumente, die Völkermorde in der Republik Moldau, der Sturm der Bergarbeiter auf Bukarest (Mineriade) 1990 oder die extreme Armut.
Gianina Cărbunariu („X mm von Y km“), Nicoleta Esinescu („Clear history“), Mihaela Michailov und David Schwartz („Erhitzte Gemüter“), Vlaicu Golcea und Sergiu Matis (Tanzaufführung „Duet“), Alexandra Pirici und Andrei Dinu („Globale Exotik“) sind Vertreter der jungen rumänischen Theater- und Performance-Szene, die sich in den letzten zehn Jahren herausgebildet hat.
Die Aufführungen werden deutsche Übertitel haben. Zu den Organisatoren des Festivals zählen unter anderem das Rumänische Kulturinstitut in Berlin, das Theater HAU Hebbel am Ufer, das Goethe-Institut, die Allianz-Kulturstiftung und die Rumänische Botschaft in Deutschland.