Mitteleuropäische Germanistentagung

Junge Wissenschaftler diskutieren über deutsche Regionalliteraturen im östlichen Europa

Zum Schwerpunktthema „Literarische Provinz und Metropolen – Deutsche Regionalliteraturen im östlichen Europa“ veranstaltet die Akademie Mitteleuropa e.V. eine Tagung für Germanistikstudenten und -doktoranden aus Deutschland und Ostmitteleuropa. Die Referenten sind Literaturhistoriker und -kritiker, Doktoranden sowie Autoren aus Deutschland, Ungarn, Polen,  Tschechien und Rumänien.

Die Tagung findet vom 13. bis 17. November in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen statt.
Zu den Referenten gehören Dr. Raluca Rădulescu (Bukarest) mit dem Vortrag „Provinz und Metropole als Zusammenspiel identitärer Zuweisungen“, Prof. Dr. András Balogh (Budapest/Klausenburg), der über „Der mythische Ort der metropolitanischen Autoren: die Provinz“ referiert und Dr. Edith Konradt (München), die zum Thema „Literarische Orte als Chiffren der Ortlosigkeit in ausgewählten Werken von Joseph Roth, Gregor von Rezzori und Richard Wagner“ sprechen wird.

Franz Heinz (Düsseldorf) spricht zum Thema „Vom Gebrauchswert marginaler Erkundungen. ‘Geschwätzigkeiten’ und ‘Überendliches’ in ‘Greisengemurmel’ von Gregor von Rezzori und ‘Herztier’ von Herta Müller“, Dr. Olivia Spiridon (Tübingen) über „Adam Müller-Guttenbrunn als Verfechter eines einheitlichen politisch-kulturellen Raums mit Wien als Zentrum“ und Dr. Walter Engel (Düsseldorf) über „Der fremde Blick auf die banatschwäbische Provinz. Zum zeitgeschichtlichen Hintergrund und Lokalkolorit im Roman „Jacob beschließt zu lieben“ von Cătălin Dorian Florescu”.

Aus seinen Werken liest der Schriftsteller Horst Samson, eines der Mitglieder der ehemaligen Aktionsgruppe Banat. (hb)