Die Gesellschaft für deutsche Musikkultur im südöstlichen Europa e.V. (GDMSE) hat den Dirigenten Peter Oschanitzky zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. In der Urkunde der Gesellschaft wurde diese Ehrenmitgliedschaft begründet mit „…seiner herausragenden Tätigkeit als Dirigent, seinen Bemühungen um das kompositorische Erbe von Richard Oschanitzky sen. und jun. wie auch durch seine Verdienste zur Pflege deutscher Musikkultur in Südosteuropa.“
Peter Oschanitzky wurde 1941 in Temeswar als Sohn des aus Hermannstadt stammenden Dirigenten und Komponisten Richard Oschanitzky geboren und steht auch heute noch am Dirigentenpult zahlreicher Konzertbühnen und Opernhäuser. Sein älterer Bruder (1939-1979) war ein bedeutender Jazz-Pianist, Arrangeur und Komponist. Beide hinterließen zahlreiche Werke, die bis heute leider noch viel zu wenig oder gar nicht bekannt sind. Die GDMSE hat im Rahmen ihrer Musikwoche 2014 Teile der Operette „Mädel aus dem Kokeltal“ von Richard Oschanitzky sen. in Heilbronn aufgeführt und bereits der Temeswarer Schubert-Chor hat dessen „Schilflieder“ nach Nikolaus Lenau in sein ständiges Repertoire aufgenommen. Werke von Richard Oschanitzky jun. wurden bereits vor Jahren mehrmals im Rahmen der Musikwoche der GDMSE aufgeführt.
Die Gesellschaft für deutsche Musikkultur im südöstlichen Europa wurde vor 30 Jahren (1984) in Deutschland gegründet und widmet sich der Erforschung, Präsentation, Pflege und Veröffentlichung der Musik der deutschen Minderheiten Südosteuropas. Regelmäßig ernennt die GDMSE verdienstvolle Musiker aus dem siebenbürgischen oder donauschwäbischen Kulturraum zu ihren Ehrenmitgliedern, wie z. B. Helmut Plattner, Robert Rohr, Prof. Helmut Sadler, Prof. Helmut Loos oder Prof. Hans-Peter Türk.