Der bekannte Bildhauer Peter Hans Jacobi, der sich nach der Wende 1989 auch intensiv mit dem Zustand der Kirchenburgen in Siebenbürgen beschäftigt und dazu Ausstellungen veranstaltet und Fotobände veröffentlicht hat („Stillleben nach dem Exodus - Wehrkirchen in Siebenbürgen“) wurde vom Staatspräsidenten Klaus Werner Johannis der Orden für „besondere Kulturelle Verdienste“ (Kategorie C „Schöne Künste“, im Rang eines Offiziers) verliehen.
Die Übergabe erfolgte im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft in Pforzheim-Enzkreis – in dessen Nähe, in Wurmberg, Peter Jacobi heute lebt – am 24. September durch den rumänischen Botschafter in Berlin, Emil Hurezeanu.
In der Begründung wird das künstlerische Lebenswerk des 1935 in Ploieşti geborenen und 1970 in die Bundesrepublik Deutschland ausgereisten Peter Jacobi gewürdigt. Insbesondere wird hier auf das von ihm geschaffene Holocaust-Memorial (2009) vor dem Rathaus in Bukarest verwiesen, einem beeindruckenden Denkmalensemble, das an die Opfer der Deportationen 1941 nach Transnistrien erinnert. Darüber hinaus würdigte der Botschafter Emil Hurezeanu auch Peter Jacobis herausragenden Beitrag zur Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland. (hj/ADZ)