Temeswar ist Europäische Kulturhauptstadt 2023. Die Stadt blickt auf eine äußerst bewegte Geschichte zurück. Im Februar erscheint im Regensburger Verlag Friedrich Pustet die kompakte und gut lesbare „Kleine Stadtgeschichte“ zu Temeswar, verfasst von den beiden Historikern und Südosteuropaexperten Konrad Gündisch und Tobias Weger.
Ein Charakteristikum von Temeswar war und ist das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Sprachen und Religionen, v. a. von Deutschen, Ungarn, Rumänen, Serben und Juden, während der 150-jährigen osmanischen Herrschaft auch muslimischer Türken und anderer Völker. Im Mittelalter, als es zeitweilig als königliche Residenz diente, entstanden die Festung, die im 18. Jahrhundert ausgebaut wurde, und mehrere Vorstädte, die später zusammenwuchsen. Von 1552 bis 1718 gehörte die Stadt zum Osmanischen Reich, bis sie Prinz Eugen dem Habsburgerreich eingliederte. Temeswar wurde zum wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt des Banats. Im Dezember 1989 begann hier das Aufbegehren der Bevölkerung gegen das kommunistische Regime in Rumänien.
„Temeswar / Timișoara. Kleine Stadtgeschichte“ umfasst ca. 160 Seiten mit ca. 25 Abbildungen. Ab Ende Fe-bruar ist es für 16,95 Euro im deutschen Buchhandel oder direkt beim Verlag (www.verlag-pustet.de) erhältlich.