Der rumänische Kunstmarkt mag im Vergleich zu dem in Westeuropa zwar klein sein, wächst aber konstant. Im vorigen Jahr ist der Umsatz des Kunstmarkts in Rumänien um 22 Prozent auf 14,6 Millionen Euro gestiegen, teilte das Auktionshaus Artmark mit.
Die größte Nachfrage gab es erwartungsgemäß für bekannte Maler aus der Zwischenkriegszeit, darunter Gheorghe Pătraşcu und Theodor Pallady. Eine sichere Investition stellen immer noch die „Klassiker“ der rumänischen Malerei, etwa Nicolae Grigorescu und Nicolae Tonitza, dar. Tonitzas Gemälde „Drei Brüder“ („Trei fraţi“) verkaufte sich für 170.000 Euro, die Preise für große Gemälde von Nicolae Grigorescu belaufen sich auf 100.000 bis 200.000 Euro.
Die Lage verbesserte sich auch für die postmoderne und zeitgenössische Kunst, bei der die Preise moderater sind. Aber auch in diesem Bereich wurden überdurchschnittliche Preissteigerungen verzeichnet. Zu den Rekordpreisen zählen Şerban Savus „Raum, Die Letzte Grenze (2)“ mit 10.000 Euro und Geta Brătescus „Magisches Hemd“ mit 7500 Euro. Die Auktionshäuser erzielten gute Ergebnisse, aber in Konkurrenz zu ihnen traten auch Privatverkäufe, die oft ohne offizielle Dokumente abgeschlossen werden. (ai)