Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der neue Direktor des Rumänischen Kulturinstituts (ICR), Andrei Marga, hat in einem Schreiben seine Vorstellungen über die künftige Tätigkeit des Instituts dargelegt. Aus dem Institut müsse die Bürokratie und der „Feudalismus“ – Pfründenwirtschaft scheint damit gemeint zu sein – entfernt werden, alle wertvollen Kulturschaffenden müssten Zugang zur Tätigkeit des Instituts haben.
Über die bisherige Arbeit des ICR meint Marga, dass man in den letzten Jahren vor allem auf Experimente gesetzt habe, dabei würden sich Erfolge und Misserfolge die Waage halten. Er spricht sich vor allem für die Bekanntmachung der bewährten Werte der rumänischen Kultur aus und für Vielfältigkeit. In die Tätigkeit des Instituts sollen auch Bereiche wie Wissenschaften, Wirtschaft, Recht, Technologie einbezogen werden.
Interessant, was Marga über die rumänische Sprache sagt: Europa würde vielsprachig bleiben, die rumänische Sprache müsste als europäische Sprache gefestigt werden. In diesem Zusammenhang sind auch die Vorstellungen des ICR-Direktors über die Gewährung von Stipendien, die Zusammenarbeit mit angesehenen ausländischen Verlagen und die Verbesserung der materiellen Lage der Übersetzer aufschlussreich.
Zum Direktor des Rumänischen Kulturinstituts in Paris wurde der Publizist und Verleger Alexandru Dobrescu ernannt.Gleichzeitig bestätigt ICR, dass sich Rumänien am Internationalen Buchsalon in Paris (März 2013) beteiligen wird.