Schriftsteller aus der Schweiz, der Ukraine, der Republik Moldau und Rumänien versammeln sich Mitte Juni in Suceava für die zweite Ausgabe des jüngsten deutsch-rumänischen Literaturfestivals Rumäniens, Lectora, das heuer zwischen dem 12. und 15. Juni stattfindet. Das Publikum kann im Rahmen von verschiedenen Lesungen und Workshops mit in- und ausländischen Autoren wie Cătălin Dorian Florescu, Radu Aldulescu, Michael Astner und Emilian Galaicu-Păun in Kontakt treten. Anwesend werden auch Vertreter der Literaturzirkel Zidul de Hârtie (Suceava), Stafette (Deutscher Literaturkreis in Temeswar) und Săgetătorul (Suceava) sein.
Cătălin Dorian Florescu eröffnet das Festival mit einer Lesung aus seinem mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichneten und im vergangenen Jahr in der rumänischen Übersetzung erschienenen Roman „Jacob beschließt zu lieben“. Am nächsten Tag liest der Schriftsteller Radu Aldulescu aus seinem neusten Roman „Cronicile genocidului“. Am 14. Juni treffen der Lyriker, Übersetzer und Leiter des Cartier-Verlags Chişinău, Emilian Galaicu-Păun, und der deutschstämmige, in Jassy/Iaşi lebende Autor Michael Astner aufeinander. Begleitet werden die literarischen Veranstaltungen von Ausstellungen junger bildender Künstler und musikalischen Darbietungen. Die Veranstaltungsorte sind die Universität, das Naturkundemuseum, das Deutsche Forum, das Architekturzentrum „Uzina de apă“, das Haus der Freundschaft/Casa Prieteniei und das Zentrum für Unterstützung Bukowinischer Tradition.
Lectora wurde voriges Jahr auf Initiative der ifa-Kulturmanagerin am Deutschen Forum Suceava ins Leben gerufen. Es ist ein Kooperationsprojekt von fünf wichtigen Kultureinrichtungen Suceavas: Zu den Organisatoren zählen u. a. das Institut für Auslandsbeziehungen, das Deutsche Forum Suceava, der Kreisrat Suceava, die Universität „Ştefan cel Mare“, das Architektur- und Kulturzentrum „Uzina de apă“ und das Bukowina-Museum. Das Festival hat das Ziel, die lokale Literaturszene zu fördern und das Interesse an der deutschen Sprache und Kultur in der Bukowina zu stärken. Weitere Informationen zum Festival sind unter www.muzeulbucovinei.ro abrufbar. (ai)