Hermannstadt (ADZ) – Dank der geschickten Verhandlungen des DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganț sowie Varujan Pambuccian, des Vorsitzenden der Fraktion der nationalen Minderheiten und Silviu Vexler, des Abgeordneten der jüdischen Minderheit, erhielten die im Parlament vertretenen Organisationen der nationalen Minderheiten die 10 Prozent der ihnen aufgrund des Haushaltsgesetzes für dieses Jahr zugesprochenen Mittel zurück, die von der Regierung im Frühjahr reduziert worden waren. Der diesbezügliche Regierungsbeschluss ist im Amtsblatt erschienen, es handelt sich um eine Summe von rund 1,9 Millionen Lei.
Desgleichen durchsetzen konnten die Repräsentanten der nationalen Minderheiten am Mittwoch, dem 20. Dezember, in der Haushaltsdebatte eine Erhöhung der den Organisationen aus dem Staatsbudget zustehenden Summe im Jahr 2024 um 13,6 Prozent. Genehmigt wurden ferner die beiden Zusatzanträge des DFDR-Abgeordneten Ganț, im Haushalt des kommenden Jahres 500.000 Lei für die Sanierung des Bischofspalais der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien in Hermannstadt/Sibiu sowie 500.000 Lei für die Sanierung des Bischofspalais der Römisch-Katholischen Diözese in Temeswar/Timișoara zu veranschlagen.
Diese Mittel werden aus dem Reservefonds der Regierung dem Generalsekretariat zur Nutzung durch die beiden Glaubensgemeinschaften zur Verfügung gestellt.
„Ich bin mit dem Ergebnis unserer Verhandlungen mit den Vertretern der Regierung zufrieden“, erklärte MP Ganț. „Es ist uns gelungen, sie zu überzeugen, dass die Organisationen der nationalen Minderheiten die ihnen gestrichenen Geldsummen für ihre Projekte benötigen. Die Erhöhung der Mittel um 13,6 Prozent für kommendes Jahr ist berechtigt, da sie die Inflationsrate und allgemeinen Teuerungen nur knapp abdeckt. Mit den dem DFDR zuerkannten Mitteln werden die Lokalforen aber auch die Publikationen in deutscher Sprache ihre Tätigkeit 2024 wieder unter guten Bedingungen durchführen können. Besonders froh bin ich darüber, dass meine Anträge auf Förderung der Restaurierungsarbeiten der beiden Bischofspalais genehmigt worden sind“, sagte der DFDR-Abgeordnete.