Hermannstadt - 100 Jahre sollen die neuen Abwasserrohre halten, so zumindest verspricht es der Hersteller, erklärte Bürgermeister Klaus Johannis. Dieser lud am Dienstag zum Pressetermin anlässlich des Beginn der Bauarbeiten in der Str. Măgheranului im Ţiglari-Viertel. „Es ist der Beginn der Arbeiten an der Kanalisation“, erklärte Johannis den Grund für die Einladung, vor kurzem im Goldtal/Valea Aurie habe man den Auftakt der Erneuerung der Wasserversorgung gesehen.
Die Bauarbeiten sind wie jene im Goldtal ein Teil des Hermannstädter Pakets im Rahmen des großen Wasser- und Abwasserprojektes im südlichen Kreis Hermannstadt/Sibiu (die ADZ berichtete). Erstmals kämen hier Steinzeugrohre aus einem sehr robusten keramischen Material, zum Einsatz, die pflegeleicht und und sehr langlebig seien, informierte Mircea Niculescu, Direktor von Apă-Canal S.A. Die glasierte Innenseite der Rohre sorge für eine hohe Fließgeschwindigkeit der Abwässer. Ein weiterer Vorteil sei die Undurchlässigkeit gegenüber Grundwasser. Von außen in die Rohre eindringendes Wasser habe beispielsweise im Ţiglari-Viertel mit einem hohen Grundwasserstand die Kapazität der bisherigen Rohre reduziert, so Niculescu.
Die modernen Rohre werden auf einer Länge von fast 9 Kilometern verbaut werden, davon 1 Kilometer auf der Str. Măgheranului. Weitere Arbeiten beginnen in der Langgasse/Str. Lungă, einer wichtigen Verbindung zwischen der Brücke am Kleinen Bahnhof/Gara Mică und dem Bauholzplatz/Piaţa Cibin. Auch die umliegenden Straßen, beispielsweise jene im Lazarett- und Theresianum-Viertel. In den kommenden zwei Jahren werden aber auch das Strand- und das Hipodrom-Viertel sowie die Gegend um die Leschkircherstraße/Str. Ş. cel Mare neue Wasser- bzw. Abwasserleitungen erhalten.