Reschitza - Am vergangenen Wochenende feierte das Reschitzaer dreisprachige Lyzeum „Diaconovici-Tietz“ sein 135jähriges Bestehen. An das Ereignis erinnert eine marmorne Gedenkplatte am Schultor, die Freitag vormittags in Anwesenheit des Unterpräfekten Anton Paulescu sowie des stellvertretenden Generalschulinspektors Ioan Benga enthüllt und von Priestern unterschiedlichster christlicher Religionen geweiht wurde.
Anschließend gab es einen Tag der Offenen Tür, in welchem auch eine Schulklasse integriert war, die vor 50 Jahren diese Reschitzaer Schule beendet hatte und zu der auch die Schlager- und Jazzsängerin Stela Enache gehörte. Nachmittags gestaltete die gegenwärtige Schulleitung (Boris Vatzulik und Daniel Tomoş) zusammen mit den vorangegangenen und noch als Lehrer an der Schule aktiven Schulleitungen (Florica Molnar, Ana Kremm, Mircea Meilă, Lore Kilvanya) im Saal des Theaters des Westens im Reschitzaer Stadtzentrum einen Kulturnachmittag, an dem auch der Vizekonsul des Deutschen Konsulats in Temeswar, Siegfried Geilhausen (auf dem Foto in der Mitte, mit Schulleiter Boris Vatzulik und Deutschlehrerin Sonja Chwoika) teilnahm.
An der Jubiläumsfeier der ältesten Schule von Reschitza (gegründet 1877 als Staatsliches Knabengymnasium) beteiligten sich auch zahlreiche Vertreter des politischen und Geisteslebens der Stadt, Leiter von Minderheitenorganisationen, von unterschiedlichsten Kulten, sehr viele ehemalige Schüler. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein vom Zeichenlehrer und Künstler Ioan Leontin Prodan konzipierter Katalog mit Plakaten von den ehemaligen Schulleiterinnen Florica Molnar und Ana Kremm vorgestellt, die zu Veranstaltungen der vergangenen Jahre konzipiert wurden.
Im Dezember soll aus dem selben Anlass ein neues Jahrbuch des „Diaconovici-Tietz“-Lyzeums erscheinen.