142. Kirchweihfest in Bresondorf

Bresondorf - Getreu des Bemühens des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ und des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen, auch die ganz kleinen Gemeinschaften nicht zu vergessen, war in diesem Jahr eine zahlenmäßig beschränkte Delegation aus Reschitza beim Kirchweihfest der römisch-katholischen Gemeinde in Bresondorf/Brezon wieder dabei. Man feierte am 13. November, zwei Tage nach dem eigentlichen Fest des heiligen Martin (316 - 397), Bischof von Tours (Frankreich, am 11. November im katholischen Kalender), zusammen mit wenigen Dorfleuten das 142. Kirchweihfest. Die Reschitzarer machen seit 18 Jahren dabei mit.

Bresondorf wurde im Jahre 1872 durch Binnenbesiedlung aus der Banater Heide und Hecke gegründet und liegt im Verwaltungskreis Karasch-Severin, gehört zur Gemeinde Forotic. Der Name der Ortschaft stammt von Georg Bresson, Direktor der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahngesellschaft in den Ansiedlungsjahren.

Die Kirchweihmesse in der gefeierten Kirche wurde vom Orawitzaer Stadtpfarrer Augustin Bărbuț (O. Carm.), zuständig auch für Bresondorf, zelebriert. Am Schluss der Kirchweihmesse dankte der DFBB-Vorsitzende für das auch in diesem Jahr unterstützte Gemeindefest. Er überreichte dem Stadtpfarrer von Orawitza und der Vorsteherin der hiesigen Kirchengemeinde eine Gedenkmedaille für die Treue zur Gemeinschaft. Anschließend folgte beim Krieger- und Russlanddeportierten-Denkmal neben der Kirche ein kurzes Gebet für alle im Kriege Gefallenen, wie auch für die nach Russland und in die Bărăgan-Steppe Deportierten, denn das kleine Dorf war von beiden Verschleppungen betroffen.

Leider konnte man in diesem Jahr, wegen der Pandemie, genauso wie im vergangenen Jahr auch, nicht wie vorher einen Aufmarsch und einen Volkstanzauftritt der deutschen „Magnificat“-Volkstanzgruppe aus Orawitza und der „Enzian”-Volkstanzgruppe aus Reschitza (Leitung: Nelu und Marianne Florea) organisieren. Alle Teilnehmer verblieben aber in der Hoffnung, dass es im nächsten Jahr wieder dazu kommen kann…