19. Buchenlandtreffen in Gura Humor

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Vom 4. bis 7. August fand das 19. Buchenlandtreffen der Deutschen aus der Süd- und Nord-Bukowina in der Stadt Gura Humora/Gura Humorului statt. Zu diesen Feierlichkeiten waren auch unser Chor „Edelweiß“ und die Kindertanzgruppe „Bukowina Sterne“ eingeladen. Am 4. August morgens fuhren wir von Czernowitz/Cernăuți in Richtung Gura Humora. Der Trachtenumzug mit Teilnehmern und Gästen wurde von der Blaskapelle „Hasnas“ aus Bălți, Republik Moldau, begleitet bis in den Festsaal „Tisa“. Die Ehrengäste, darunter Ovidiu Victor Ganț, Abgeordneter seitens des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien im Rumänischen Parlament, und Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, haben die Teilnehmer des Buchenlandtreffens begrüßt. Es folgten Grußworte von Teilnehmern und Vertretern der Organisatoren. Weiter standen im Programm: die Vernissage der Veröffentlichungen zum 250. Jubiläumsjahr seit der Gründung von Steierdorf/Anina im Banater Bergland, 150 Jahre Römisch-Katholische  Kirche „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ Steierdorf, die Ausstellung des Malerei-Kreises „Deutsche Kunst Reschitza“ unter der Leitung von Doina und Gustav Hlinka vom Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen sowie aus Solidarität mit der Ukraine nach einem Jahr und fünf Monaten Krieg die Philatelie-Austellung, die dem Krieg in der Ukra-ine gewidmet war (aus der Sammlung Erwin Josef Țigla aus Reschitza). Kammermusik boten Mihaela und Ovidiu Schwarz vom Regionalforum Buchenland. Anschließend traten die Chöre und Volkstanzgruppen aus Piatra Neamț, Oberwischau/Vișeu de Sus, Reschitza, Sathmar/Satu Mare, Czernowitz, Kimpolung/Câmpulung, Gura Humora und Suczawa/Suceava auf. Alle Gruppen haben wunderschön ihr Können und ihre Kunst gezeigt. Der Czernowitzer Chor „Edelweiß“ hat acht Lieder gesungen, eins war den Helden im Kampf für die Unabhängigkeit der Ukraine gewidmet. Das wurde in deutscher Sprache von mir und Frau Regner in rumänischer Sprache vorgetragen, von Frau Regner mit Tränen in den Augen, da ihr Sohn Wasyl Regner an der Front im Einsatz ist. Da ist spontan der ganze Saal aufgestanden, einige Frauen haben mitgeweint. Diese Solidarität mit der Ukraine hat unseren Chor und unsere Delegation sehr berührt.

Am nächsten Tag besichtigten wir die Salzgrube und die römisch-katholische Basilika „Maria Himmelfahrt“ mit der „Schwarzen Madonna“ in Kaczyka/Cacica. Von dort ging es nach Stupka ins Museum Ciprian Porumbescu. Am Montag haben wir uns nach dem Frühstück von allen Bekannten und Freunden herzlich verabschiedet; unser Bus aus Czernowitz hat uns abgeholt und wir fuhren in der Hoffnung nach Hause, beim nächsten Buchenlandtreffen uns in Friedenszeit wieder zu sehen.