Reschitza – Kreisratspräses Romeo Dunca informierte die Öffentlichkeit, dass er für die Juli-Tagung des Kreisrats Karasch-Severin bereits 19 Beschlussvorlagen mit den entsprechenden Begründungsschreiben vorbereitet habe, die alle die Genehmigung von Reparaturen von Straßen oder Brücken betreffen, die in der Verantwortung des Kreisrats stehen. Die Finanzierung, so hofft Dunca, werde aus den Mitteln gesichert, die dem Banater Bergland nach der Haushaltsaufstockung zukommen, die von der Regierung traditionell vor den Sommerferien vorgenommen wird.
Dunca (PNL) hat es sich zur Gewohnheit gemacht, seine Beschlussvorlagen für die anstehenden Kreisratstagungen, zumindest im Groben, als Impulse, vorher anzukündigen, noch bevor sie in schriftlicher Form an die Kreisräte verschickt werden, um öffentlichen Druck auf die PSD-Opposition auszuüben, die seit Monaten durch verschiedene (demokratische, aber nicht unbedingt faire) Mittel die Tagungen des Kreisrats stört und Beschlüsse kippt, vor allem, wenn es um Beschlussfassungen geht, von denen der Kreisratschef Dunca sich viel (natürlich auch Wählersympathie) verspricht (ADZ berichtete wiederholt).
„Wir stehen vor dem Abschluss der Dokumentationen für die Schotterung der Verbindungsstraße zwischen Fize{/Füsesch und Tirol/Königsgnad. Zudem haben wir noch Geld aus dem Haushaltsüberschuss des vergangenen Jahres, mit dem wir diese Straße erstmals in der Geschichte asphaltieren möchten. Dann haben wir Schotterungen im Raum Karansebesch geplant. Auch die Straße von Reschitza nach Lupak soll ausgebessert werden. Geflickt ist diese Straße wiederholt worden, die durch die Mülltransporte zur Zentralen Ökologischen Deponie stark beansprucht ist, ich möchte aber diese Straße etwas dauerhafter instand setzen lassen. Es geht nur um etwa 1000 Quadratmeter Neuasphaltierung, aber die muss sein.“ So Dunca im Originalton.
Das ist neuerdings die (nicht ungeschickt eingesetzte) Methode, durch die Dunca bei den Bürgern/Wählern eine gewisse Erwartungshaltung weckt, von der er hofft, dass sie sich auch auf die Delegierten des betreffenden Raums im Kreisrat auswirkt. Die Bekanntmachungen lancierte Dunca diesmal bei der Eröffnung der Ausschreibung für den Bau der Brücke über die Temesch bei Slatina Timi{. Und er kündigte auch gleich weitere Ausschreibungen für andere Vorhaben des Kreisrats an: „Die Ausschreibung für die Brücke in Dognatschka/Dognecea, die ebenfalls von Hochwasser stark beschädigt wurde, steht vor ihrem Abschluss. Da haben wir bereits drei Anbieter. Wir konnten für dieses Objekt die verfügbare Summe um zwei Millionen Lei aufstocken. So wurde das Ganze attraktiver. Die ursprünglich zugesagte Summe, aufgrund der staatlichen Entschädigung im Katastrophenfall, war zu gering. Geklärt werden muss auch noch die Angelegenheit der Temesch-Brücke von Constantin Daicoviciu/Căvăran, die ebenfalls hochwassergeschädigt ist. Es gibt also im Straßenbau des Banater Berglands jede Menge zu tun. Und auch meist die Mittel dazu…“