Schäßburg (ADZ) – Am Mittwoch hat in Schäßburg/Sighișoara das traditionell in der letzten Augustwoche stattfindende interethnische Kulturfestival ProEtnica begonnen. Es handelt sich in diesem Jahr um die 20. Ausgabe des beliebten, vom Interethnischen Kultur- und Jugendbildungszentrum (ibz) ins Leben gerufenen Festivals, das – zum zweiten Mal seit 2016 – unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Klaus Johannis steht. Die Organisation findet diesmal in Zusammenarbeit mit dem Departement für Interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens (DRI) und der deutschen Hanns Seidel Stiftung statt.
Auf dem Burgplatz von Schäßburg werden sich bis einschließlich Sonntag hunderte Vertreter der 20 nationalen Minderheiten Rumäniens tummeln – mit Trachtenparaden, Tanz- und Musikaufführungen, Konzerten, Ständen, Ausstellungen, Rundtischgesprächen und einem umfassenden Bildungsprogramm über Minderheitenrechte und andere Themen. Unter anderem werden auch Vertreter des DRI, des Kulturministeriums, der Nationalen Roma Agentur, Schriftsteller, Journalisten und Persönlichkeiten aus höheren Bildungseinrichtungen teilnehmen. Der Direktor des Festivals, Volker Reiter, erklärt: „In allen Ausgaben von ProEtnica waren wir interessiert an der Konsolidierung des sozialen Friedens in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft durch Förderung von Treffen und Kommunikation von Menschen verschiedener ethnischer Hintergründe.“ In diesem Sinne seien Minderheiten nicht als Bedrohung der Gesellschaft zu sehen, sondern als bereichernde Ressource.
Wer noch teilnehmen möchte, kann das Programm online auf der Webseite von ProEtnica einsehen (proetnica.ro).