Arad - Durch das schon zu einer schönen Tradition gewordene „Händeschütteln“- Treffen wurde kürzlich im Rathaus der ungarischen Stadt Gyula das 21jährige Jubiläum der übergrenzlichen Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten Arad und Gyula in festlichem Rahmen begangen. Anlässlich der gemeinsamen Sitzung der beiden Stadträte überreichte der Arader Bürgermeister Gheorghe Falcă dem Bürgermeister der Stadt Gyula, Ernö Görgenyi, als symbolisches Geschenk einen Regenschirm Arad 2021: Die Kandidatur der Stadt Arad im Wettbewerb um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2021 stützt sich nämlich auch auf die jahrelange gutgehende, grenzübergreifend Zusammenarbeit mit der Stadt Gyula aber auch mit anderen Städtegemeinschaften aus der Euroregion, Mitteleuropa und Südosteuropa. Im Rahmen dieses Programms besuchten die Arader Gäste auch einige Kulturstätten, die mit Hilfe von EU-Finanzierungen saniert und zur Geltung gebracht werden, wie das Schloss Harruckern-Wenckheim-Almasy und das Kulturzentrum Erkel Ferenc. Abschließend wurde eine Ausstellung der Kunstfotografen vom Arader Fotoklub Pro in der Kunstgalerie Kohan von Gyula eröffnet.
In den letzten Jahren haben die beiden Partnerstädte Arad und Gyula mehrere grenzübergreifend Projekte mit EU-Finanzierung erarbeitet und erfolgreich durchgeführt: So wurde 2010 ein gemeinsames Projekt Arad-Gyula für die Entwicklung und Modernisierung des Nahverkehrs in beiden Städten und in deren Randbezirken abgewickelt. Der Stadt Gyula stand dabei eine Summe von 170.000 Euro zur Verfügung, der Maroschstadt Arad eine Finanzierung von zirka 400.000 Euro. 2011 führten die Partner ein gemeinsames EU-Projekt zur Anlegung von Radpisten in beiden Städten durch. Mittels dieses Projekts konnte die Stadt Arad Radpisten mit einer Gesamtlänge von 14 Kilometern und zwar entlang des Marosch-Ufers bis zum Ceala-Wald und auf der Trasse Revoluţiei-Cetăţii-Straße anlegen. Der Stadt Arad standen dabei mehr als 93.000 Euro zur Verfügung.