Reschitza – Am Freitag, dem 3. Juli, waren es auf den Tag genau 249 Jahre, seit der Pfarradministrator von Kraschowa/Carașova, der Mönch Michael Grosdich, die beiden ersten Hochöfen von Reschitza einweihte und auf die Namen „Josephus“ und „Franciscus“ taufte. Der 3. Juli 1771 ist der Tag Null in der neuzeitlichen Geschichte von Reschitza, in den Kirchenmatrikeln von Kraschowa folgendermaßen eingetragen:
„Matricula Baptistorum, Copulatorum, Defunctorum 1758-1773 Set Conversorum, cum Status Animarum et informationes historicae Paroeciae Karassova. Annô ut Supra (1771) die 3ia Julÿ primavice benedictae sunt Cæ(sare)o Regiæae ustrinæ seu Hochöfen in Neo-erecto loco Montano Reschiza dicto per me Patrem Michaëlem Grosdich Administratorem Parochiæ Carashoviensis“ (in der Übersetzung des Diözesanarchivars Dr. Claudiu C²lin: „Im oben angegebenen Jahr (1771), am 3. Juli, wurden die Kaiserlich-Königlichen Hochöfen im neu-gegründeten Montanistischen (Berg-)Ort Reschitza von mir Pater Michaël Grosdich, Pfarradministrator in Karaschowa, gesegnet.“
Um das Ereignis zu würdigen, hat das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ zusammen mit dem Verein der Briefmarkensammler des Landkreises Karasch-Severin einen Sonderbrief herausgebracht mit Sonderstempel, die beide vom Rumänischen Verband der Philatelisten und der Rumänischen Post/Poșta Română genehmigt wurden. Sämtliche Post, die am Freitag vom Reschitzaer Postamt Nr.1 fortging, ist damit abgestempelt worden.