Karansebesch - Das Rathaus Karansebesch setzt seine Kooperationspolitik mit Investoren fort, die für eine hochgradige energetische Unabhängigkeit der Stadt sorgen werden. Neben dem Bau eines Kleinwasserkraftwerks und der städtischen Müllverkohlungsanlage ist Karansebesch nun zusammen mit einem italienischen Investor in fortgeschrittenem Genehmigungsstadium für eine Fotovoltaikanlage.
Dafür hat die Stadt, als Eigenbeitrag zur Assoziierung, der italienischen Firma ein zehn Hektar großes Grundstück in der Nähe des Stadtviertels Pipirig (Flurteil Cărbunari-Ţigăneşti) zur Verfügung gestellt. Die Partner haben in den vergangenen drei Monaten die Zustimmung zum technischen Anschluss an das Landesverbundnetz sowie die Baugenehmigung erzielt und warten jetzt noch auf die Autorisation seitens der Nationalen Autorität zur Regelung von Energiefragen (ANRE).
Wenn alles wie erwartet läuft und ANRE binnen der nächsten Wochen positiv von sich hören lässt, beginnen die Italiener im Herbst mit dem Aufstellen der 14.775 Solarzellen, die in 870 Reihen stehen werden. Im Januar 2013 soll der Fotovoltaikpark seine Probeläufe beginnen. Die installierte Gesamtleistung des Solarparks soll laut Angaben der Stadt bei 3,2 Megawatt liegen. Die Kosten der Investition werden auf 73 Millionen Lei veranschlagt.
Karansebesch beabsichtigt, einen Großteil des in diesem „energetischen Fotovoltaikpark“ erzeugten umweltfreundlichen Stroms für die Straßenbeleuchtung und für den Verbrauch eigener Institutionen einzusetzen und bloß den Überschuss ans Landesverbundnetz abzugeben. Die Stadt rechnet damit, dass der „energetische Fotovoltaikpark“ den städtischen Haushalt – sowohl durch den unter Sonderkonditionen zum Eigenverbrauch gelieferten Strom als auch durch die Einnahmen vom Verkauf über das Landesverbundnetz – spürbar aufstocken wird.