Temeswar – 300 Jahre seit der Befreiung Temeswars und des Banats von der Türkenherrschaft werden Mitte Oktober begangen. Unter dem Titel „Temeswar – 300 Jahre Licht“ werden zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Mittelalterliche Waffen, Kleider, Musikinstrumente oder Foltergeräte werden ausgestellt, es sind Paraden, Theateraufführungen, Konzerte und Enthüllungen von Gedenktafeln zu diesem Anlass geplant.
Das Jahr 1716 war das Jahr, als für das gesamte Banat eine neue, moderne Epoche begonnen hat. Seit 2011 gilt per Kommunalratsbeschluss der 18. Oktober als ein Tag von lokalem Interesse. Dies ist der Tag, an dem vor 300 Jahren Prinz Eugen von Savoyen triumphal in die Temeswarer Festung einmarschiert ist. Die Jubiläumsfeier findet somit am Dienstag, den 18. Oktober, statt und wird durch mehrere Veranstaltungen zelebriert. In der Eugen-von-Savoyen-Straße Nr. 24 werden um 17 Uhr zwei Gedenktafeln an dem Haus, das mit Prinz Eugen in Zusammenhang gebracht wird, enthüllt.
Das Haus befindet sich an gleicher Stelle wie das ehemalige Eingangstor in die Temeswarer Festung, das sogenannte „Forforosa-Tor“, durch welches Prinz Eugen mit den österreichischen Truppen in die Burg einmarschierte. Infolge der Umstrukturierung der Stadt wurde das Tor 1817 abgerissen. Aus dessen Bausteinen wurde dann ein neues Gebäude mit zwei Etagen gebaut. Am 18. Oktober, um 20 Uhr, findet im Hohen Dom zu Temeswar das Konzert „Temeswar 1716-2016“ unter der Leitung von Konzertmeister Dr. Johann Fernbach und Dirigent Dr. Walter Kindl statt. Zum Programm gehören Stücke von Georg Friedrich Händel, unter anderem die Ouvertüre „Feuerwerksmusik“ und das „Dettinger Tedeum“. Die Veranstaltungsreihe beginnt aber einige Tage vorher. Zum Programm gehören u.a. ein Symphoniekonzert der Temeswarer Philharmonie am Samstag, den 15. Oktober, um 20 Uhr, sowie ein Freilichtkonzert der Gruppe Lupus Dacus am Domplatz (18 Uhr).