Temeswar – 32 Jahre seit dem Ausbruch der Revolution werden diese Woche in Temeswar/Timișoara begangen. Am Donnerstag, dem 16. Dezember, findet der bereits traditionelle Heldenmarsch statt.
Der Marsch geht den Weg der Revolution nach. Er beginnt um 18.30 Uhr, am Marienplatz/Pia]a Maria, wo Mitte Dezember 1989 die ersten Proteste gegenüber dem kommunistischen Regime, vor dem damaligen Pfarrhaus des Pastors László Tökés ausbrachen.
Der Heldenmarsch wird seit 2005 vom Verein der Temeswarer Fußballanhänger „Druckeria“ organisiert. Der Umzug geht vom Marienplatz auf dem heutigen Boulevard des 16. Dezembers 1989, über die Maria-Brücke (ehemalige Trajansbrücke) bis hin zur orthodoxen Metropolitankathedrale. Auf den Treppen der Kathedrale werden Kerzen als Gedenken an die hier gefallenen Opfer angezündet. In den ersten Tagen der Revolution in Temeswar sind vor 32 Jahren Menschen hier von den Truppen der Armee, der Securitate, der Miliz usw. ermordet worden. Von der Kathedrale führt der Marsch weiter über den Opernplatz, an der Staatsoper, eines der Symbole der Temeswarer Revolution und der Gedenkstätte der Revolution, an der Oituz-Straße, vorbei bis zum Heldenfriedhof, an der Lippaer-Straße, dort, wo das Denkmal mit der „ewigen Flamme“ für die Märtyrer der Revolution brennt. Hier werden die Teilnehmer Kränze niederlegen.
Unter dem Motto „Eroii nu mor niciodată / Cine uită e complice“ („Die Helden sterben nie / Wer vergisst, ist Komplize“), laden die Organisatoren alle ein, die zur Erhaltung des Gedenkens an die gefallenen Märtyrer der Revolution beitragen wollen. Es werden dabei alle Vorbeugemaßnahmen gegen Covid-19 eingehalten. Das Tragen der Mundschutzmaske ist während des Umzugs verpflichtend.