„´35“ in der Stadtkommandantur

Kunstaustellung zur 1989er-Revolution

Temeswar – „´35“ nennt sich die Jubiläumsausstellung der Revolution von 1989, die am Sonntag, den 1. Dezember, um 17 Uhr in der Stadtkommandantur in Temeswar/Timișoara eröffnet wird. Es stellen Adrian Florin Pop und Cătălin Regea aus, wobei als Kuratoren Cristina Daju und Mihai Toth fungieren. Das Projekt wird vom Kulturhaus der Stadt Temeswar unterstützt.

Die Kunstausstellung stellt einen transitorischen Raum und eine transitorische Zeit dar, die an die Folgen der Ära vor und nach 1989 erinnern. Die Visionen des Künstlers Adrian Florin Pop und des Revolutionärs Cătălin Regea beziehen sich sowohl auf Themen wie Teilung und Kontrolle als auch auf Solidarität und Transformation, die nicht nur im politisch-sozialen Bereich, sondern auch im Bereich der grundlegenden menschlichen Werte und Prinzipien weiterhin relevant sind.

Die Ausstellung, deren Titel auf die seit den Umwälzungen verstrichenen Jahre hindeutet, erzählt von Anfängen und Übergängen, die durch die vermittelten Bilder gleichzeitig in die Vergangenheit und in die Zukunft blicken. Durch unmittelbare Erfahrung erforschen die Autoren komplexe Themen und versetzen den Betrachter in einen Kontext, in dem er aufgefordert ist, über eine Machtdynamik, verlorene Interaktionen, soziale Ängste und Realitäten nachzudenken, die sich in der aktuellen Situation vervielfachen.
Die Originalität der künstlerischen Vision kommt in den Kunstwerken zum Ausdruck, die in verschiedenen Medien realisiert werden: Malerei, Video, Ton, Installation, wobei Originalfotografien und -filme sowie eine solide Dokumentation als Ausgangspunkt dienen. Der Ausstellungsort und seine Umgebung haben auch eine wichtige symbolische Bedeutung, da sich die Ausstellung über die Garnison hinaus in den öffentlichen Raum erstreckt, wobei das Publikum selbst zum kollektiven Zeugen der Verzweigungen der Zeit wird, sich dabei die Zukunft vorstellt und so die Schwelle vom Alten zum Neuen überschreitet.

Die Ausstellung kann bis zum 30. Januar 2025 besichtigt werden. Ein Sonderereignis findet am 17. Dezember, um 18 Uhr, statt.