40 Jahre Donau-Rektorenkonferenz

Universitäts-Rektoren aus zehn Donaustaaten trafen sich diese Woche in Temeswar, um über internationale Kooperationen zu diskutieren. Foto: UVT

Temeswar – Diese Woche beherbergte die Temeswarer West-Universität die 40. jährliche Donau-Rektorenkonferenz (DRC) zum Thema „Vierzig Jahre Überwindung der Spaltung: Bedeutung der Hochschulbildung für Demokratie und Kultur“. Es beteiligten sich Rektoren von Universitäten in Rumänien und den Ländern des Donauraums sowie diplomatische Vertreter, wie Botschafter Emil Hurezeanu, Botschafter Rumäniens in der Republik Österreich, Botschafter Martin Eichtinger, Sonderbeauftragter und Koordinator für Nachbarschaftspolitik und die außenpolitische Dimension des Donauraums vom Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich (von 2007 bis 2010 war er österreichischer Botschafter in Rumänien und Moldau) und der Bürgermeister von Timișoara, Dominic Fritz.

Vertreter der vier Gründungsuniversitäten des DRC blickten auf die Geschichte des Netzwerks zurück, es wurde seine derzeitige Rolle in den europäischen Hochschulstrukturen analysiert und die künftige Ausrichtung festgelegt. Zu den Themen, die auf der Konferenz diskutiert wurden, gehören auch die Folgen der russischen Invasion für die Einrichtungen der ukrainischen Universitäten, ihre Funktionsweise während des Krieges sowie das Phänomen der kriegsbedingten akademischen Mi-gration. Es wurde das Projekt „The DRC Initiative Fund“ vorgestellt, und Doktoranden von DRC-Mitgliedsuniversitäten wurden Donnerstagabend bei der offiziellen Preisverleihung mit den Danubius-Preisen 2023 ausgezeichnet. Die Wahl für das Ausrichten der Jubiläumsveranstaltung fiel auf Temeswar als Gastgeber für diese Jubiläumsausgabe, zumal sich die Demokratie 1989 von den Straßen Temeswars aus in ganz Rumänien ausbreitete. Die Gründungsmitglieder des DRC bemühten sich seit 1983 um institutionelle Kontakte mit den Universitäten hinter dem Eisernen Vorhang, die unter dem kommunistischen Regime tätig waren. Daher haben die Vertreter des DRC beschlossen, sich 2023, dem Jahr, für das Temeswar zur Kulturhauptstadt Europas ernannt wurde, an der West-Universität zu treffen, um nicht nur das 40-jährige Bestehen des DRC zu feiern, sondern vor allem aktuelle Fragen im Zusammenhang mit Hochschulbildung und Forschung zu erörtern.

An der Konferenz nahmen unter anderem teil: der Rektor der West-Universität (UVT), Prof. Dr. Marilen Ga-briel Pirtea, der Rektor der Universität für Agrarwissenschaften und Veterinärmedizin aus Klausenburg/Cluj Napoca (USAMV), Prof. Dr. Cornel Cătoi, der Rektor der Babeș-Bolyai Universität von Klausenburg(UBB), Prof. Dr. Daniel David, der Prorektor der Universität Bukarest (UB), Prof. Dr. Romiță Iucu, der ehemalige Rektor der Andrássy-Universität Budapest, Prof. Dr. Dietmar Meyer, die Rektorin der Akademie für Musik, Tanz und Kunst „Prof. Asen Diamandiev“ in Plovdiv, Prof. Dr. Toni Shekerdzhieva-Novak und der Rektor der Universität von Pristina, Prof. Dr. Querim Querimi.