db. Hermannstadt - Vom 18. bis 21. Mai 2017 wird Hermannstadt/Sibiu erneut die Jazzhauptstadt Rumäniens sein. Die diesjährige Auflage verspricht vier Tage voller Kultur und Qualitätsmusik. 120 Musiker aus 17 Ländern werden in Live-Konzerten auf dem Kleinen Ring/Piaţa Mică in Hermannstadt jeweils ab 19 Uhr auftreten. Die 47. Auflage des Sibiu Jazz Festivals verwandelt Hermannstadt in ein großangelegtes Kultur-Event, das an verschiedenen Orten gleichzeitig etwas im Angebot hat. Im Gong-Theater für Kinder und Jugendliche werden Konzerte für Kinder - „Jazz for Kids“- stattfinden. Im Ratsturm wird Tibor Jakab Fotos unter dem Titel „Jazz Body Sounds” ausstellen, und in der UAP-Galerie zeigt der Bildhauer Eugen Petri seine Bronze-Kleinplastiken unter dem Titel „Jazz – Seele und Gestalt”. Auf dem Kleinen Ring gesellt sich in einer „Jam Session in der Küche” die Gastronomie hinzu, und das Publikum wird mit Klängen von mehreren Kontinenten verwöhnt. Eine Neuheit ist das „Romanian Jazz Meeting”, das der rumänischen Jazzszene gewidmet ist und als einziges Projekt dieser Art den rumänischen Jazzmusikern die Möglichkeit bietet, vor Publikum, rumänischen und internationalen Jazz-Förderern, Kritikern und Fachjournalisten aufzutreten. An allen vier Abenden ist der Eintritt zu sämtlichen Konzerten frei.
Der erste Konzertabend, am Donnerstag, 18. Mai, beginnt mit dem Auftritt des bekanntesten rumänischen Vokal-Sextetts „Jazzappella”. In Stimmung gebracht, wird das Publikum die Musik von „Accord Vibes” und danach ein musikalisches Feuerwerk mit der unkonventionellen Irina Popa und ihrem Quintett erleben. Seinen Höhepunkt erreicht der Donnerstagabend mit dem Auftritt des „Enfant terrible des Jazz“, dem polnischen Musiker Grzegorz Karnas und seinem von ihm geleiteten Quartett „Karnas Formula”. Freitag gibt das Sibiu Jazz Festival das Startzeichen für ein Wochenende voller Musik und positiver Energie. Zunächst mit den „Sündern“ - DJazz & Happy Sins -, die anschließend Peter Sarosi & Azara die Bühne überlassen. Die Party wird fortgesetzt mit der Luxemburger Jeff Herr Corporation, die mit glänzenden Improvisationen aufwartet. Die Kubanerin Yilian Canizares lässt den Abend mit ihrem kubanisch-schweizerisch-deutschen Quartett ausklingen. Samstagabend wird der Kleine Ring erfüllt von den Akkorden des vom Philosophen Mauro Sigura geleiteten Quartetts. Anschließend lädt die Gruppe De la Purissima die Zuhörer zu einem Spaziergang durch die Straßen von Valencia mit einem Mix aus zeitgenössischen Klängen und Folklore-Einlagen ein. Nach diesem Verschmelzen der Kulturen tritt das Quintett von Natalia M. King auf die Bühne. Die in New York geborene Sängerin lässt Jazz, Blues und Soul auf beeindruckende Weise miteinander verschmelzen. Der letzte Festivalabend bringt Musiker aus fernen Ländern auf die Bühne. Nachdem die Akkorde der exotischen Instrumente der südkoreanischen Band Black String das Publikum in Stimmung gebracht haben werden, krönt das Konzert der syrischen Mozayek Band den Schlussabend des Festivals.