Reschitza - 6027 Schüler des Banater Berglands müssen sich mit Online-Unterricht zufriedengeben – so sie denn die entsprechenden Geräte dazu besitzen. Die Ansteckungsfälle von Schülern und Lehrern haben laut Ioan Chiosa, Sprecher des Kreisschulinspektorats Karasch-Severin, zu dieser Situation geführt.
15 Schulen und Kindergärten stehen unter „Alarmstufe rot“. Sechs, weil Schüler mit dem SARS-CoV-2-Virus infiziert waren, neun, weil sie sich in Ortschaften befinden, in denen die Zahl der Angesteckten drei Promille erreicht hat. In Reschitza müssen sich 2965 Schüler der wichtigsten Nationalkollegien mit dem Online-Unterricht begnügen, in Neumoldowa 1297. Von den insgesamt 409 Unterrichtseinheiten des Banater Berglands arbeiten 269 „normal“, mit Präsenzunterricht vor halben Klassen, 121 Schulen und vier Schülerclubs arbeiten im Schichtbetrieb und nach „Drehbuch 2“ und 15 Schulen nach Alarmstufe rot. Das heißt auch, binnen einer Woche ist die Zahl der gesperrten Schulen von fünf auf neun gestiegen. Zeitweilig suspendiert ist der Präsenzunterricht in weiteren 22 Klassen diverser Schulen, vor allem auf dem Land. Auch zahlreiche Kindergärten mussten wegen Erkrankung von Kindergärtnern, aber auch von Kindern, geschlossen werden.
Die Lage kann sich allerdings von Tag zu Tag ändern, weil der Katastrophenschutz seit Montag täglich tagt, um die Lage in den Griff zu bekommen. Präfekt Cristian Gâfu hat bereits angekündigt, dass man beim Katastrophenschutz erwäge, für den Fall, dass die Zahl der täglichen Neuansteckungen nicht spürbar zurückgeht, eine allgemeine und permanente Pflicht des Tragens von Gesichts- und Nasenschutz („Masken“) einzuführen.