Temeswar – Ein spezieller Transport trifft am kommenden Wochenende in Temeswar/Timişoara ein: 70 Milchkühe aus Irland werden am Freitag, den 28. Oktober, am Temeswarer Flughafen mit einem speziellen Flugzeug ankommen. Diese werden einem Kinderheim in Großwardein/Oradea und an mehrere Familien im Verwaltungskreis Klausenburg/Cluj gespendet. Das Unterfangen ist Teil eines Projekts zur Bekämpfung der Armut, entwickelt von der Hilfsorganisation „Heifer Rumänien“ in Zusammenarbeit mit der Irischen Stiftung „Bothar“.
„Heifer Rumänien“ wurde 1992 in Klausenburg ins Leben gerufen und ist Teil der amerikanischen Organisation „Heifer International“, die sich für die Bekämpfung der Armut und des Hungers einsetzt. Die Organisation versucht hiermit sozial benachteiligten Gemeinschaften in verschiedenen Gemeinden und Dörfern in Rumänien entgegen zu kommen. Dabei werden keine Lebensmittelpackungen gespendet, sondern Tiere – meist Nutzvieh, Ziegen und Hasen – die, die Leute selbst weiterzüchten sollen.
Im Rahmen des Projekts „Milch für Waisenkinder – Milk for orphans“ werden 20 Milchkühe dem Kinderheim „Felix“ in Großwardein gespendet, der Rest von 50 Kühen geht an sozial benachteiligte Familien aus der Gemeinde Râşca, 90 Kilometer von Klausenburg/Cluj-Napoca entfernt.
Das Unterfangen steht unter dem Motto „Gib das Geschenk weiter“. Hiermit müssen sowohl die Familien als auch die Kinder von den Nachkommen der Tiere eines oder mehrere an andere Bedürftige weiter geben – dadurch soll das Projekt langfristig weitergeführt werden. Zugleich sollen die Familien aus Râşca regelmäßig mehrere Liter Milch an weitere Kinderheime im Zentral- und Westrumänien spenden.
„Dieser Transport ist eine Premiere für den Temeswarer Flughafen. Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass dieser Flughafen für jedwelchen Transport bereit ist. Wir wollen diesen Bereich weiterhin ausbauen und erweitern, dies auch, weil wir in den letzten neun Monaten über 1.000 Tonnen Luftfracht registriert haben“, sagt Cornel Sămărtinean, Generaldirektor des Temeswarer Flughafens. Zugleich werde der Flughafen weitere Projekte der Hilfsorganisation „Heifer Rumänien“ fördern, so Sămărtinean.