Temeswar – Bis Mitte Juli laufen die aktuellen Bewerbungen für die Dualschule Banat innerhalb des Technischen Kollegs „König Ferdinand I.“ in Temeswar/Timișoara. Dabei können sich Absolventen der 8. Klasse für eine der drei genehmigten Qualifizierungen – CNC, Elektriker und Elektromechaniker – anmelden.
72 Plätze werden diesmal zur Verfügung gestellt. 36 davon sind für die Abteilung Elektromechanik Maschinen und Industrieanlagen verfügbar. Die Bewerbungen dafür laufen über das Anmeldeformular 543. Zwölf weitere Plätze sind für CNC-Maschinen-Handling, Anmeldeformular 530, zur Verfügung gestellt. Die restlichen 24 Plätzen stehen für Elektriker für Elektro- und Energiegeräte bereit, Anmeldeformular 568. Die erste Bewerbungsetappe läuft bis zum 14. Juli. Die Anmeldeformulare müssen im Sekretariat des Technischen Kollegs eingereicht werden.
Eine zweite Anmeldezeit wird, je nach verfügbaren Plätzen, zwischen dem 30. Juli und dem 3. August, stattfinden. Zu den Vorteilen einer dualen Schulausbildung zählen das monatliche Stipendium in Wert von rund 400 Lei, die freie Unterbringung im Schulinternat, die kostenlose Verköstigung, die vom Temeswarer Bürgermeisteramt getragen wird, nach dem Abschluss die europaweit anerkannte Europass-Zeugniserläuterung, sowie ein Praktikum in den hochmodernen Unternehmen in Temeswar. Die meisten Berufsschüler finden schon während ihrer Ausbildung einen Arbeitsplatz in den jeweiligen Unternehmen, wo sie ihre Praktika durchführen.
„Die Berufsschule begrüßte in den fast zehn Jahren der dualen Schulausbildung in Temeswar Schüler aus verschiedenen Landeskreisen, nicht nur aus dem Kreis Temesch/Timi{. Über 70 Prozent der Berufsschulabsolventen wurden bisher in den jeweiligen Partnerunternehmen fest angestellt“, sagte Lumini]a Filip, die Leiterin des Temeswarer Technischen Kollegs.
Die Dualschule Banat wurde 2012 innerhalb des Technischen Kollegs „König Ferdinand I.“ durch eine feste Zusammenarbeit der Berufsschule mit dem Temeswarer Bürgermeisteramt und 14 Wirtschaftspartnern, Unternehmern und Lokalniederlassungen internationaler Konzerne in Temeswar und der Umgebung ins Leben gerufen. Zusammen mit einer weiteren Schule in Kronstadt/Brașov waren dies die ersten Schritte in Richtung Wiederbelebung der modernen Berufsausbildung in Rumänien.
Das Ziel dieses Bildungszweigs, der sich am deutschen Vorbild orientiert, ist es, qualifizierte Fachkräfte in den auf dem Arbeitsmarkt meistgesuchten Berufen auszubilden. Die Ausbildung dauert drei Jahre, wobei die Schüler sowohl ein Praktikum in den Werkstätten der Schule sowie bei den jeweiligen Partnerunternehmen machen. Interessenten können ihr (theoretisches) Studium danach in der Abendschule fortsetzen und die Reifeprüfung ablegen, was ihnen dann ein Hochschulstudium ermöglicht.