Absetzungen im Gesundheitswesen

Präfekt Gâfu kehrt seine harte Seite hervor und setzt Direktoren ab

Reschitza – Der umstrittene Präfekt von Karasch-Severin, Cristian Gâfu, begann seine Pressekonferenz vom Dienstag voller Sanftmut: er dankte erst einmal dem Bürgermeister von Reschitza, seinem PNL-Parteigenossen Ioan Popa, aber auch dem Kreisratspräsidenten, dem PSD-Vorsitzenden Silviu Hurduzeu, für die Tatsache, „dass sie, obwohl sie bereits wussten, dass das Kreiskrankenhaus für Notfälle Reschitza direkt vom Gesundheitsministerium übernommen wird, ins Spital hohe Geldsummen investiert haben“.

Scharf verteidigte er sodann die von ihm verfügte Absetzung der Leiterin des Kreiskrankenhauses für Notfälle, die erst am 1. April eingesetzt worden war, und des seit zweieinhalb Jahren amtierenden Leiters des Gesundheitsamtes DSP. Er hätte damit auf die Kritiken seitens der Medien, aber auch auf die Resultate von Prüfungsausschüssen reagiert, die er aufgrund der Medienberichte in die beiden Institutionen geschickt habe. Zudem habe er sich vorher mit den Zuständigen im Gesundheitsministerium beraten. Mit wem konkret, gab er nicht bekannt. „So viel Unzufriedenheit ich mit diesen Absetzungen auch ausgelöst haben mag, ich finde, es ist besser, die Dinge werden von anderen ins Lot gebracht.“

Ende dieser Woche erwarte er von den neuen Leitern je ein eingehendes Analysepapier mit Verbesserungsvorschlägen und Investitionsforderungen. „Denn Zusätzliches zum Bisherigen ist bestimmt zu tun. Dass nicht genug getan wurde zum normalen Funktionieren dieser Institutionen, das rechtfertigt meine Absetzungsentscheidungen.“

Zum Waldbrand im Raum des Naturreservats Bucova-Băuțar und zum Fall des Todes der Pfarrersfrau von Moritzfeld befragt, antwortete Präfekt Gâfu „vorerst nicht, weil ich noch auf die Ergebnisse der Untersuchungen zu den beiden Fällen warte.“