ADR West tagte in Reschitza

Energieprojekt für Reschitzaer Krankenhäuser läuft bald an

Reschitza – Die zweite Tagung des Koordinierungsrats der Wirtschaftsregion ADR West, deren aktueller Vorsitzender der Karasch-Severiner Kreisratspräses Silviu Hurduzeu ist (die Kreisratsvorsitzenden üben die Funktion turnusmäßig aus), tagte in Reschitza. Anwesend waren die Kreisratsvorsitzenden von Temesch und Arad, die Vertreter der im Entwicklungsrat vertretenen Bürgermeister und der ADR-Geschäftsführer Sorin Maxim. Besprochen wurde das aktuelle Stadium der Umsetzung des Regionalen Operativprogramms POR 2014-2020, wobei Sorin Maxim noch verfügbare Finanzierungsmöglichkeiten vorstellte.

Maxim nutzte auch die Gelegenheit, um die anwesenden regionalen Spitzenpolitiker auf die Managementinitiativen des POR-Programms hinzuweisen, die auf eine „Verringerung der Gefahr des Desengagements Ende 2018” abzielen. U. a. wird die Möglichkeit geboten, eine „nachhaltige urbane Mobilität” zu sichern, indem durch die Rathäuser und die ihnen untergeordneten Nahverkehrsbetriebe die städtischen Nahverkehrsmittel erneuert werden (können) und indem den Schulinspektoraten die Möglichkeit geboten wird, weitere Schulbusse zu kaufen – denn der Prozess der Zusammenlegung von Schulen und Kindergärten geht weiter, unter Umständen, wo in der gesamten Westregion die Bevölkerungsentwicklung eine negative ist. Andrerseits lancierte der ADR-Geschäftsführer einen Appell, die noch nicht abgeschlossenen Projekte zu finalisieren, denn die Zeit drängt und es droht der Verlust von Subventionen. Andrerseits bestehe die Möglichkeit, Projekte, die nicht fertiggestellt werden können, nach vorheriger Absprache durch andere im selben Wert zu ersetzen. Immerhin sind mittels POR für die vier Landkreise Arad, Karasch-Severin, Hunedoara und Temesch in sieben Jahren 712 Millionen Euro vorgesehen, die bis 2020 ausgegeben werden müssen – oder verfallen.

Ein wichtiger Teil der Tagung von Reschitza wurde den Tätigkeitsberichten der Entwicklungsagentur ADR West und des Koordinierungsrats gewidmet, die genehmigt werden mussten, da sie Teil der fiskalischen Jahresbilanz für das Jahr 2017 von ADR West sind. Gleichzeitig machte der ADR-Geschäftsführer Sorin Maxim die Lokalpolitiker mit dem Stadium der Haushaltsplanungen und -verhandlungen in Brüssel für die Zeit nach 2020 vertraut (Maxim gehört, zusammen mit den Vertretern des Entwicklungsministeriums und den anderen Geschäftsführern der Regionalen Entwicklungsagenturen zum erweiterten Kreis der EU-Behörden, die an den Vorarbeiten für die Gipfeltreffen der Staatschefs zu diesem Thema arbeiten).

Silviu Hurduzeu, der Kreisratschef von Karasch-Severin, konnte den Medien einstweilen wenig Bemerkenswertes über EU-Finanzierungen im Banater Bergland melden, außer: „ADR West hat uns offiziell davon verständigt, dass die drei Projekte des Kreiskrankenhauses zur energetischen Zusatz- und Reserveversorgung der drei städtischen Abteilungen in Reschitza die nötige Punktezahl erreicht haben und sich in der Vor-Vertragsphase befinden. Geringe Adjustierungen sind noch vorzunehmen, doch das geschieht gegenwärtig und dann muss der Kreisrat seine endgültige Zustimmung erteilen. Danach ist alles in Ordnung.”