Klokotitsch/Temeswar/Arad (ADZ) - Am 3. Dezember 2023 beginnt im Kalender der Römisch-Katholischen Kirche ein neues Kirchenjahr, dessen erste Etappe die Adventszeit ist. Sie bereitet auf das Hochfest der Geburt des Herrn, Weihnachten, vor und entspricht der vor-weihnachtlichen Fastenzeit der orientalischen unierten und nicht-unierten Kirchen. Der Advent dauert vier Wochen und hat als charakteristisches Merkmal den Adventskranz – ein runder Tannenkranz mit vier Kerzen darauf angebracht, die der Reihe nach an den Adventssonntagen angezündet werden. Diese angezündeten Kerzen – jeden Adventssonntag eine mehr – symbolisieren „das Wachsen des Lichtes, welches seine Erfüllung in der Weihnachtsnacht kennt, eine Heilige Nacht, die uns die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Welt, des wahren Lichts der Welt, bringt“, heißt es in der Pressemitteilung des römisch-katholischen Ordinariats. Diese Adventskränze schmücken sowohl Kirchen als auch die Wohnungen der Christen, die während dieser heiligen Zeit zum Fasten, zu Taten der Nächstenliebe, Wache, Einkehr und Gebet gerufen sind. In der kommenden liturgischen Zeitspanne werden Lesungen aus dem Lesejahr B, bzw. Fragmente aus dem Evangelium nach Markus zur spirituellen Begleitung vorgesehen.
Das katholische Diözesanjugendzentrum organisiert auch in diesem Jahr feierliche Begegnungen zum Anzünden der Adventskerzen sowie Rorate-Messen und andere Aktivitäten zur Vorbereitung auf den Heiligen Abend. Die erste Adventskerze wird mit den Jugendlichen im Erzdekanat des Banater Berglands am 2. Dezember 2023 in Klokotitsch/Clocotici angezündet. Das Programm beginnt um 11 Uhr mit einer Katechese, gehalten von H.H. Davor Lucacela, Pfarrer von Orschowa, gefolgt von Gruppengesprächen, einem gemeinsamen Mittagessen, einem Bastel-nachmittag und erreicht den Höhepunkt mit der heiligen Messe um 15 Uhr, zelebriert von S.E. Josef Csaba Pál, Bischof von Temeswar, bei der die Adventskerze angezündet wird. Die zweite Adventskerze wird in Doroban]i, Kreis Arad, ebenfalls am Vortrag des Adventssonntags, also am 9. Dezember von Jugendlichen im Rahmen einer Begegnung mit spirituellem Programm angezündet. Die Messe dazu findet gleichermaßen am Nachmittag um 15 Uhr statt. Die dritte Adventskerze wird in der Temeswarer Piaristenkirche angezündet, mit Rahmenprogramm im Gerhardinum-Lyzeum.
Für den 6. Dezember ist die erste Rorate-Messe (Frühmesse bei Kerzenlicht) in der Fabrikstädter Milleniums-Kirche geplant, sowie ein Sozialabend in Orawitza. Die zweite Rorate-Messe wird in der Pfarrkirche Temeswar IV Josefstadt am 13. Dezember gehalten, eine dritte adventliche Frühmesse am 20. Dezember in der Temeswarer Innenstadt, alle um 6 Uhr morgens. Zum Abschluss der Adventsveranstaltungen des Diözesanjugendzentrums ist eine eucharistische Andacht in der Domkirche in Temeswar am 21. Dezember um 20 Uhr vorgesehen.
Am Samstag, den 2. Dezember, findet um 15.30 Uhr eine Adventskranzbastelaktion in der Kantine der Franziskanerbrüder in der Pfarrei Arad-Zentrum statt. Speziell plant auch die römisch-katholische Pfarrei Fabrikstadt in diesem Jahr ein Adventsprogramm für ihre Gemeindeglieder: Die Adventskerzen werden in einer feierlichen Weise am 2., 9., 16., und 23. Dezember im Rahmen der Gottesdienste, um 17 Uhr, angezündet. Als Thema der Meditationen gilt in diesem Jahr die „Adventliche Löffelliste“ (Anm.d.R. eine Liste an Dingen, die man tun möchte, bevor man stirbt, also den Löffel abgibt). Außerdem veranstaltet bereits diese Woche der Temeswarer Kolpingverein eine Adventsbastelwerkstatt im Glashaus im Kinderpark (die ADZ berichtete).
Am zweiten Adventssonntag wird der Chor Vox Nova aus Szeged die ungarische Messe im Temeswarer Dom (9 Uhr) musikalisch umrahmen. Zur Aufführung kommen Musikstücke von Camille Saint-Saens (Tollite Hostias), Charles Gounod (Missa breve in C), Ludwig van Beethoven (Gloria).
Das banat-schwäbische Ensemble Banater Rosmarein präsentiert am Sonntag, den 17. Dezember, um 19.30 Uhr in der Domkirche, ein Programm mit Krippenspiel und Weihnachtsliederkonzert. Die musikalische Gestaltung zeichnen Gabriela Damșe und Alexandru Simo.