Man lebt in der vierten Welle der Pandemie mit dem Coronavirus SARS-CoV-2. Man passt sich an. Das Leben muss weitergehen. Auch im Kulturleben der Banater Berglanddeutschen, das sich innerhalb des Deutschen Alexander-Tietz-Jugend-, Dokumentations- und Kulturzen-trums/der Deutschen Bibliothek in Reschitza und weiterer Kultureinrichtungen des Landeskreises Karasch-Severin entfaltet.
Nach einer Buch- und Phi-latelie-Ausstellung Anfang Dezember, die dem Nationalfeiertag Rumäniens gewidmet ist, folgen Ausstellungen, die z.T. bis 2022 zu sehen sein werden. In der Zeitspanne 2.12.2021 bis 10.01.2022 zeigt das Deutsche Alexander-Tietz-Zentrum im Rahmen des Ausstellungsprojekts „Reschitza: 250 Jahre Industriegeschichte“ Zeichnungen von Schülerinnen und Schülern der Klassen V – VIII (Zeichenlehrer Leontin Prodan) vom Diaconovici-Tietz-Nationalkolleg Reschitza. Ebenfalls dem Jubiläum Reschitzas gewidmet ist eine Ausstellung in der Zeitspanne 6.12.2021-10.01.2022 im Städtischen Kulturhaus Bokschan, wo die Kunstausstellung „Reschitza - 250 Jahre Industriegeschichte“ gezeigt wird, an der sich Angelica Chici (Hatzfeld), Viorica Ana Farkas (Reschitza), Marianne Florea (Reschitza), Livia Frunză (Reschitza), Niculina Ghimiș (Reschitza), Adina Ghinaci (Reschitza), Flavia Beatris Grădinaru (Reschitza), Adriana Hermle (Stuttgart), Doina & Gustav Hlinka (Reschitza), Eleonora & Gabriel Hoduț (Reschitza), Luciana Cristina Ionescu (Bukarest), Elza Kaba (Hatzfeld), Sandra Leila M. (Reschitza), Mircea Meilă (Reschitza), Gheorghe Molin (Reschitza), Lia Popescu (Temeswar), Nik Potocean (Bokschan), Maria Tudur (Reschitza), Tatiana Șibru (Reschitza) und Lia Reghina Tîrnoveanu (Temeswar) beteiligen.
Am Nachmittag des 2. Dezember findet eine Online-Veranstaltung des Reschitzaer Deutschen Zentrums, mit Gästen aus Reschitza und Temeswar statt, denen die Geschichte der Stadt etwas bedeutet. Eingeladen sind zwei bekannte Techniker der Glanzzeit der Reschitzaer Werke, Dr. Ing. Iacob Voia und Ilie Rogobete, wie auch der junge orthodoxe Pfarrer Emil S. Varga, der eine Facebook-Seite zur Reschitzaer Geschichte entwickelt hat und betreut.
Im Musealen Kulturzentrum Anina wird in der Zeitspanne 2.12.2021 bis 10.01.2022 die vom Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ organisierte Kunstausstellung von Viorica Ana Farkas aus Reschitza gezeigt, während in der Zeitspanne 14.12.2021 bis 10.01.2022, in der Galerie der Kulturbehörde Karasch-Severin in Reschitza die Kunstausstellung der Schwestern Livia Frunză und Aurora David (Reschitza) zu sehen sein wird.
In der Adventszeit 2021 bereitet der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ ein Projekt für die vier Adventssonntage (28. November, 5., 12., 19. Dezember) vor. Auf der Facebook-Seite und auf YouTube wird an jedem Sonntag-Vormittag ein kleines Adventskonzert mit je 2 Weihnachtsliedern in deutscher Sprache und 2 rumänischen „Colinde“ von Mitgliedern des deutschen „Franz Stürmer“-Chors vorgetragen. Es singen Elena Cozâltea, Nicoleta Garoiu, Simona Păun und Marianne Chirilovici, in Begleitung von Petru Chirilovici und Angela Kovacs. Unterstützt wird das Projekt von Lucian Duca. Alle acht deutschen Weihnachtslieder und die acht rumänischen werden am Heiligabend zusammengefügt auf Facebook und YouTube gesendet. Ein kleines Neujahrskonzert gibt es auch zum Jahreswechsel, mit Orgelinterpretationen des jungen Studenten Patrick Paulescu an der Wegenstein-Orgel der Maria-Schnee-Kirche. Zu Weihnachten, vom 20. bis 31. Dezember 2021, ist im Deutschen Alexander-Tietz-Zentrum Reschitza eine Philatelie-Ausstellung zum Thema Weihnachten aus der Sammlung Erwin Josef Țigla zu sehen.
Am 18. Dezember feiert man den Nationalen Tag der Minderheiten. An diesen Festtag ist ab 16.00 Uhr aus dem Deutschen Alexander-Tietz-Zentrum Reschitza ein Online-Gespräch geplant mit den Mitgliedern der Abgeordnetenkammer des Rumänischen Parlaments Ovidiu V. Ganț (Abgeordneter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien), Giureci Slobodan Ghera (Abgeordneter und Vorsitzender des Verbands der Kroaten in Rumänien) und Attila Kelemen (Abgeordneter der Demokratischen Union der Ungarn in Rumänien seitens Karasch-Severin). Am selben Tag, ab 15.00 Uhr findet im Hof des Deutschen Alexander-Tietz-Zentrums Reschitza die Enthüllung der Gedenktafel „Reschitza - 250 Jahre Industriegeschichte“ statt, ein Geschenk der Stiftung „Iancu de Hunedoara“ von Eisenmarkt (Hunedoara). Ab 18.00 Uhr gibt es in der römisch-katholischen Maria-Schnee-Kirche zum Nationalen Tag der Minderheiten in Rumänien ein Weihnachtskonzert, organisiert von Ian Adrian Dinuț, Schüler der deutschen Abteilung des Diaconovici-Tietz-Nationalkollegs Reschitza, mit Unterstützung der Cello-Lehrerin Diana Szuiogan und der Kinder der Erstkommunionsgruppe der Maria-Schnee-Kirche.
In der Zeitspanne 15. bis 22. Dezember 2021 werden zum 32. Jahrestag der Revolution von 1989 im Alexander-Tietz-Zentrum zwei Ausstellungen organisiert: die Foto-Ausstellung „Denkmäler und Gedenkplatten zur Dezember-Revolution 1989 in Temeswar“, Fotos von Nelu Florea, sowie eine Philatelie- und Numismatik-Ausstellung aus der Sammlung Erwin Josef Țigla.
Der Franz-Stürmer-Chor (Dirigentin: Elena Cozâltea) nimmt teil am „Iosif Velceanu“-Chorfestival, XXXV. Auflage, am 6. Dezember 2021, ab 15.30 Uhr, in der rumänisch-orthodoxen Kathedrale Reschitza – Neustadt. Am 11. Dezember 2021 reist eine Gruppe des DFBB von Reschitza nach Hermannstadt. Die Reise steht unter dem Motto „Auf den Spuren der deutschen Besiedlung im Hermannstädter Raum“. (Gekürzt und bearbeitet: Werner Kremm)