Hermannstadt – Exquisit ging es dieses Jahr zu auf dem Adventsbasar im Spiegelsaal des Hermannstädter Forumssitzes. Wer auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken und Mitbringseln für Verwandte und Freunde war, fand am Vorabend zum ersten Adventssonntag, was das Herz begehrte: Die Handarbeitskreise des Hermannstädter Evangelischen Frauenkreises, die Handarbeitskreise aus Neppendorf/Turnișor und Kerz/Cârța sowie zahlreiche soziale Einrichtungen aus Hermannstadt und Umgebung boten ihre selbstgefertigten Weihnachtswaren an.
Der traditionelle Basar im Spiegelsaal des Forums hielt also auch in diesem Jahr wieder vieles zum Stöbern bereit – und ließ Kinder- und Erwachsenenaugen aufleuchten: Gestricktes, Genähtes und Gehäkeltes – Mützchen, Socken, Pullover, Stulpen und Handschuhe gab es insbesondere am Stand des Hermannstädter und des Neppendorfer Handarbeitskreises zu kaufen.
Dabei waren auch Neuerungen in den Auslagen zu finden – Marmeladen mit „Kürbis-Orange“- und „Bratapfel-Rum“-Geschmack erfreuten sich am Stand des Elimheims in Michelsberg großer Beliebtheit – neben Hausschokolade, Plätzchen, Honig, Kerzen und Keramik.
Am Stand des Kerzer Handarbeitskreises war ebenfalls Kulinarisches und Dekoratives zu erstehen: „Wir haben sehr viel gebacken – mehr als sonst. Weil wir gemerkt haben, dass die Leute das gerne verschenken, dass es jedem schmeckt und es einfach zur Weihnachtszeit gehört“, so Sigrun Kelp vom Kerzer Stand. So fanden insbesondere die Mini-Burg-Lebkuchen beim Publikum merklich reißenden Absatz. Ob Kerzenhalter aus Keramik, Teelichthalter oder Weihnachtsdekoration: Besonders das Thema „Upcycling“ liege ihnen am Herzen. So hatten die Kerzer in diesem Jahr edle Einkaufstaschen in originellem Design im Angebot: „Wir versuchen, Sachen zu verarbeiten und nicht wegzuwerfen.“
Mit den Kindern und Jugendlichen der Kirchengemeinde sowie den Studierenden des Studiengangs für Grundschulpädagogik in deutscher Sprache hatte Liane Junesch im Vorfeld zum Basar 25 Lebkuchenhäuschen kreiert, die auch in diesem Jahr sehr gefragt waren: „Es ist eine gute Praxis, wenn die Studierenden zusammen mit den jungen Menschen gemeinsam etwas Schönes aufbauen“, erzählt Liane Junesch. Das Lebkuchenhäuschen-Bauen findet bereits seit zwei Jahrzehnten statt: Sie müsse niemanden darum bitten dazuzukommen. Viele wollten teilnehmen – auch in diesem Jahr waren es wieder 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich zum Bauen, Verzieren und Schmücken eingefunden hatten.
Auch im Foyer des Forums herrschte geschäftiges Treiben: Am Kuchenbuffet kam man bei Kaffee, Tee und einem reichhaltigem Kuchensortiment ins Gespräch: Hanklich, Krapfen, Pfefferkuchen und selbstgemachte Schokolade stimmten die weihnachtlichen Besucher auf die Adventszeit ein.








