Älteste Cernabrücke wird repariert

Herkulesbad – Die gut 150 Jahre alte Brücke aus Felsbruchstein über die Cerna in Herkulesbad, die den Raum des historischen Kurparks und der darum stehenden ehemaligen, heute in Ruin befindlichen Nobelhotels mit der Pia]a Hercules, dem ab dem 18. Jahrhundert errichteten Teil des Badekurorts verbindet, wo die markante bronzene Herkulesstatue steht, wird generalüberholt, einschließlich die Galerie, die seit Jahren wegen Verfall (durch Vernachlässigung) nicht mehr benutzt werden konnte.

Das Rathaus Herkulesbad hat für diese Reparatur eine EU-Finanzierung über umgerechnet 5,5 Millionen Lei an Land gezogen. Die Brücke steht an der Stelle einer im 18. Jahrhundert gebauten Holzbrücke, als Generäle der Habsburgischen Heere nach der Eroberung des Banats und der Vertreibung der Osmanen das schon zu Römerzeiten benutzte Kurbad mit seinen schwefelhaltigen Thermalquellen wiederentdeckten. Es ist eine der wenigen steinernen Brücken, die aus dem 19. Jahrhundert stammen und heute noch in Rumänien stehen. Es gibt allerdings in der Nähe von Orawitza eine noch ältere Brücke (angeblich 17. Jahrhundert), aus osmanischer Zeit, die aus Brennziegeln gebaut wurde, heute (das ist seit Ende der 1980er Jahre) aber nicht mehr befahren wird.

Die Verwaltung des Kurorts entschuldigte sich diese Woche vor den Bürgern und Kurgästen wegen der Unannehmlichkeiten, die die Reparatur nach sich ziehen wird sowie wegen der Notwendigkeit, den ganzen Verkehr ans rechte Cerna-Ufer umzuleiten: „Die Renovierungsarbeiten der Brücke können nicht ohne eine Verkehrssperre für die Brücke durchgeführt werden, die Sanierung der Brücke ist aber ein wichtiger Bestandteil unserer Bemühungen, die historischen und Baudenkmäler des Kurortzentrums von Herkulesbad wieder in Schuss zu bringen.“

Damit wird für die Zeit der Brückenreparatur in Herkulesbad Einbahnverkehr eingeführt, und zwar die Cerna aufwärts (also aus Richtung Bahnhof und dem Raum der Hotelneubauten) in Richtung der Hotels auf der Pia]a Hercules und dem Hotel Roman sowie den „Sieben Quellen“ und, in die Gegenrichtung, auf der Nationalstraße DN 67A Herkulesbad – Baia-de-Aramă cernaabwärts.

Die Finanzierung der Brückensanierung kommt aus dem Regionalen Operativprogramm 2014-2020, Prioritätsachse 7 – Diversifizierung der lokalen Wirtschaftstätigkeit durch nachhaltige Tourismusentwicklung, Investmentpriorität 7.1 (SUERD- Donauregion) – Investitionen in die touristische Infrastruktur.