Reschitza - Der Kreisrat Karasch-Severin hat entschieden, die beiden Stellvertreterposten der Leiterin der Generaldirektion für Sozialbetreuung und zum Schutz des Kindes, DGASPC, zur Neubesetzung auszuschreiben. Dies, nachdem die DGASPC-Leiterin, Dr- Ana Vasile, in diesem Jahr bereits zweimal mit Geldstrafen wegen Unregelmäßigkeiten und Nachlässigkeit sowie Nichterfüllung ihrer Aufgaben mit Geldstrafen geahndet wurde. Im Rahmen der Neuordnung der Dienststellen des Kreisrats ist der Verantwortungsbereich der DGASPC auch auf die Alten- und Pflegeheime Reschitza, Sacu und Karansebesch sowie auf das Obdachlosenheim Karansebesch ausgeweitet worden, und deshalb muss auch die Leitung der DGASPC neu geordnet werden - so die Begründung der Maßnahme durch Kreisratsschef Silviu Hurduzeu. „Die Änderung im Organigramm, die ich dem Plenum des Kreisrats vorgeschlagen habe“, sagte der Kreisratspräses, „ist nötig, weil die Alten- und Pflegeheime sowie das Obdachlosenzentrum Rechtspersonen sind, also Kreditnehmer sein können. Deshalb braucht die DGASPC mindestens einen Leitungsstellvertreter, der von Beruf Volkswirt ist, sich also in Kredit- und Finanzfragen auskennen muss. Die Ausschreibung soll in erster Linie dem bisherigen Manko – kein Stellvertreter ist Ökonom – abhelfen.“
Gegenwärtig sind Marioara Daniela Miloş und Lucian Lotoroşanu die Stellvertreter von Dr. Ana Vasile. Der Kreisrat stimmte dem Änderungsvorschlag des Organigramms zu und setzte sich damit über die Empfehlung des Direktionskollegiums der DGASPC hinweg, in dem auch Ana Vasile und ihre beiden Stellvertreter sitzen... Allerdings ist die Gegenentscheidung des Direktionskollegiums eine fakultative und muss vom Kreisrat zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht in Betracht gezogen werden. „Schließlich und endlich können wir nicht akzeptieren, dass die Arbeitnehmer unserer Dienststelle unsere Entscheidungen als Kreisrat bedingen“, sagte Hurduzeu trocken. Übrigens deutet die Präambel der Vorlage für den Beschluss des Kreisrats auch weitere Änderungen im Organigramm der Generaldirektion für Sozialbetreuung und zum Schutz des Kindes an, indem ausdrücklich betont wird, dass „der gegenwärtige Organisationsmodus der Direktion rudimentär“ sei und dass darin „viele Abteilungen fehlen, was mit dazu geführt hat, dass der Kreisrat in jüngster Zeit so zahlreiche Probleme administrativer und methodologischer Natur mit der DGASPC hat.“