Hermannstadt - Den Versorgungsvertrag, laut welchem 36.000 Grundschüler und Gymnasiasten im Kreis Hermannstadt/Sibiu täglich mit einem Apfel beliefert werden, wurde am Dienstag im Kreisrat unterschrieben. Die öffentliche Ausschreibung gewann das Unternehmen „Prioritar Impex SRL“ aus Kalan, Kreis Hunedoara, welches den geringsten Preis pro Apfel geboten hat: 0,24 Lei ohne Mehrwertsteuer. Daher ist die Gesamtsumme des Vertrags von der geschätzten 923.176,50 Lei auf 738.541,20 Lei (beide ohne Mehrwertsteuer) geschrumpft. „Ich freue mich, dass zum ersten Mal seit der Einführung des Schulobstprogramms Schüler im Kreis Hermannstadt nebst Milch und Kipfel je einen Apfel täglich bekommen werden“, sagte der Kreisratsvorsitzende Ioan Cindrea nach der Unterzeichnung. Die Äpfel sollen zweiwöchentlich, bis zum Ende des Schuljahres am 19. Juni, geliefert werden, müssen mindestens 100 Gramm wiegen sowie „vollständig, gesund und gewaschen“ sein.
Das Schulobstprogramm der Europäischen Union wurde 2009 beschlossen, um mit dem erhöhten Obst- und Gemüsekonsum gegen Übergewicht und Fettleibigkeit sowie für Vorbeugung gegen Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Diabetes vorzugehen. Die EU übernimmt 50 Prozent der Kosten für die kostenfreie Abgabe des Obstes in Schulen. In der EU sind geschätzte 22 Millionen Kinder übergewichtig und davon 5,1 Millionen fettleibig. Europaweit nehmen 25 von 27 Mitgliedsstaaten am Schulobstprogramm teil.