Ärger in der Schulerau

Wassergräben auf den Skipisten

hib. Kronstadt - Die erweiterte Skipiste in der Schulerau/Poiana Braşov, auf welcher auch ein Teil der Wettbewerbe der Jugendolympiade im Winter nächsten Jahres ausgetragen sollen, ist wegen gravierenden Mängeln wieder an den Bauunternehmer zurückgewiesen worden. Schon im vergangenen Winter waren im Sammelbecken, aus welchem die Schneekanonen gespeist werden, Risse aufgetreten, sodass die gesammelte Wassermenge verloren ging. Dazu kam, dass zu Beginn der Schneeschmelze vor etwa einem Monat, sich erhebliche Wassermassen über die neu angelegten Abschnitte der Pisten ergossen und tiefe Gräben ausspülten, die nun ausgebessert werden müssen.
Da das Tiefbauunternehmen „Vectra“, das die Arbeiten durchgeführt hat, noch die Gewährleistung dieser zu sichern hat, wurde schon mit den Ausbesserungen begonnen.

Die Erweiterung des Skigeländes in der Schulerau war und bleibt ein widersprüchliches Projekt, vor allem wegen den riesigen Kosten: die erste Machbarkeitsstudie einer Schweizer Firma hatte Gesamtkosten von 17 Millionen Euro vorgesehen. Die mit eigenen Mitteln und nach eigenem Projekt durchgeführte Erweiterung kostete unter dem Strich mehr als das doppelte. Die nun anfälligen Nachbesserungen fallen allerdings zu Lasten des Bauunternehmers, doch ihre fristgerechte Fertigstellung wird von Fachleuten in Frage gestellt.