Klausenburg – Seit vergangenem Freitag ist die Deutsch-Rumänische Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) in Klausenburg/Cluj-Napoca mit einer Niederlassung vertreten. Zur feierlichen Eröffnung des Transsylvanien-Büros war neben dem deutschen Botschafter in Bukarest, Cord Meier-Klodt, und dem rumänischen Botschafter in Berlin, Emil Hurezeanu, auch der Klausenburger Bürgermeister Emil Boc anwesend.
„Das AHK Transylvania Office soll den Unternehmen in der Region Transsilvanien einen besseren Zugang zu unserem dynamischen, innovativen und großem Netzwerk verschaffen und sie bei ihren Vorhaben tatkräftig unterstützen”, erklärte Sebastian Metz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied.
Im Kreis Klausenburg sind rund 435 Unternehmen mit Kapital aus Deutschland aktiv – Bukarest (1446), Temesch (1026), Hermannstadt (751), Kronstadt (459) – die von der Produktion bis zur Entwicklung in allen Bereichen tätig sind. Gleichwohl ist der IT-Sektor der Stadt auch für deutsche Unternehmen von besonderer Bedeutung, der viel mehr an andere weltweite IT-Standorte angebunden ist, als an die lokale Klausenburger Wirtschaft. Florin Sabou, Mitglied im Vorstand der AHK, erklärte dazu, dass deutsche Investoren insbe-sondere von dieser sehr guten Anbindung an Europa profitieren sowie von der offenen und aktiven Stadtverwaltung und einer innovativen und lebhaften Business-Community.
Gleichwohl sind die meisten deutschen Unternehmen in Siebenbürgen in der verarbeitenden Industrie tätig. „Die Eröffnung dieses Büros wird dazu beitragen, dass wir die Herausforderungen auf regionaler Ebene besser verstehen. Wir werden die lokalen Unternehmen unterstützen sowohl durch die bei der AHK gegründeten Arbeitsgruppen, als auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und ihre Anliegen durch unseren direkten Zugang an die öffentlichen Behörden adressieren“, erklärt Dragoş Anastasiu, Präsident der AHK.
„Wir hoffen, dass die Eröffnung des AHK Transylvania Office in Klausenburg ein positives Zeichen für alle deutschen Investoren sein wird und dass dadurch die Attraktivität der Region unterstrichen wird. Das hiesige AHK Büro wird auch für diejenigen Unternehmen nützlich sein, die auch international tätig sein wollen, insbesondere in Deutschland“, so Sebastian Metz. In der kommenden Woche organisiert die AHK Rumänien eine Reise für rumänische Start-up-Unternehmer nach Deutschland, um Kontakte in der Rhein-Ruhr-Region zu knüpfen.