Temeswar - Der 1. Oktober ist der Weltbrustkrebstag. Der Temeswarer Verein OncoHelp verzeichnet diesen Aktionstag durch die nächtliche Beleuchtung des OncoHelp-Zentrums in rosa. Eine Woche lang soll das private Krebsbehandlungszentrum in Temeswar/Timișoara abends pink aufleuchten, um auf die Bedeutung der jährlichen Früherkennungsuntersuchung hinzuweisen.
Der Verein will dadurch hervorheben, wie wichtig die Prävention ist und wie groß die Gefahr, die diese Krankheit birgt. Ein früh erkannter Brustkrebs ist gut therapierbar und hat Heilungschancen von über 90 Prozent. Deswegen wird den Frauen empfohlen, sich selbst auf anormale Gebilde zu untersuchen bzw. jährlich eine Untersuchung beim Facharzt zu beantragen.
2018 wurden weltweit 2,1 Millionen neue Brustkrebsfälle diagnostiziert. Die Statistiken der vergangenen Jahre zeigen, dass eine von vier Frauen weltweit im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkranken wird. „Ein Viertel der Brustkrebsarten tauchen vor dem 50. Lebensjahr auf und mehr als 5 Prozent im Alter von unter 35 Jahren. (…) In einem frühen Stadium tut der Brustkrebs nicht weh“, betont die Onkologin Dr. Cristina Oprean. Deswegen sei es wichtig, bereits in den Schuljahren den Mädchen beizubringen, wie sie sich regelmäßig selbst untersuchen müssen, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen. Eine jährliche Mammographie ist ab dem 40. Lebensjahr zu empfehlen.
Laut einer Statistik des EU-Statistikamtes Eurostat aus dem Jahr 2017 liegt Rumänien weit hinten, was das Mammographie-Screening angeht. Nur 0,2 Prozent der rumänischen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren hatten sich in den zwei Jahren davor einer Mammographie unterzogen. Im Vergleich dazu liegt diese Quote in Deutschland bei 51 Prozent.