Aktuelle Gedenkveranstaltungen zum Holocaust

Rumänien lässt Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus nicht zu

Der Vorsitzende der Föderation der jüdischen Gemeinschaften in Rumänien, Aurel Vainer, (r.) und weitere Persönlichkeiten auf der Gedenkfeier, die beim Holocaust-Denkmal in Bukarest stattfand. Hier wurden auch Kränze niedergelegt.
Foto: Agerpres

Bukarest (Mediafax/ADZ) - An den Gedenkveranstaltungen zum Beginn der Deportation der Juden  nach Transnistrien, seit der 73 Jahre vergangen sind, haben sich mehrere hochrangige rumänische Politiker beteiligt.

Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Valeriu Zgonea, verwies darauf, dass es in Rumänien eindeutige Gesetze gibt, die den Holocaust verurteilen, dass nirgends ein fremdenfeindlicher oder rassistischer Diskurs gestattet wird.

Außenminister Titus Corlăţean betonte, dass in der aktuellen Politik gegen Versuche vorgegangen wird, faschistische und antisemitische Symbolik nach Rumänien hereinzubringen, wie das im Fall der angestrebten Beisetzung der Gebeine von Jozsef Nyiro versucht wurde. Der US-Geschäftsträger in Bukarest, Dean Thompson, erinnerte daran, dass während der Herrschaft von Antonescu 250.000 rumänische und ukrainische Juden umgebracht wurden und dass die Erinnerung an diese Gräueltaten wachgehalten werden muss.