Bukarest/Berlin - Dr. Bernd Fabritius, MdB, Berichterstatter für Rumänien im Ausschuss für Angelegenheiten der Europäischen Union, Vorsitzender des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, hat sich am Dienstag, dem 18. März, in Berlin mit dem Parlamentsabgeordneten des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Ovidiu Ganţ, zu Gesprächen getroffen. Gan] befindet sich zurzeit mit einer Delegation um den rumänischen Außenminister Titus Corl²]ean in der deutschen Hauptstadt.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle politische Themen. Erörtert wurde die allgemeine politische Situation in Rumänien aus Sicht der dort lebenden ethnischen Minderheiten. Anschließend fand auf Einladung von Fabritius ein Gespräch mit Mitgliedern der CDU/CSU-Fraktion aus dem Europaausschuss, dem Auswärtigen Ausschuss und dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages statt, an dem sich auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB, die Abgeordneten Dr. Christoph Bergner und Mattern von Marschal sowie ein Vertreter der AG für Vertriebene, Aussiedler und nationale Minderheiten der Unionsfraktion beteiligten.
Ganţ konnte den deutschen Kollegen aus der aktuellen rumänischen Tagespolitik berichten. Auch die anstehende Europawahl sowie die rumänische Präsidentschaftswahl im November waren Gesprächsthema. Natürlich ging es auch um die Entwicklungen auf der Krim, die von den Beteiligten aus den unterschiedlichen Perspektiven diskutiert und mit großer Sorge betrachtet wurde.
Am folgenden Morgen trafen sich Ganţ und Fabritius im Bundestag mit dem Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Herrn Werner Hans Lauk, zu einer Besprechung der aktuellen Situation und möglicher Perspektiven zu einer Verstärkung der Zusammenarbeit unter Nutzung der Brückenfunktion der Rumäniendeutschen. Besondere Bedeutung wurde der Sicherung und Förderung des muttersprachlichen Unterrichts an deutschen Schulen in Rumänien eingeräumt. Es wurde vereinbart, derartige Treffen in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Nach der Besprechung lud Fabritius die Gäste zu einem Besuch der Ehrentribüne des Plenarsaals des Deutschen Bundestages ein, von wo diese die Regierungserklärung der Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Krimkrise verfolgen konnten.